Positiv

Der folgende Artikel ist ein Satire-Artikel. Es kann sein, dass er nicht ganz ernst gemeinte Aussagen enthält. Es kann aber auch sein, dass der Artikel irgendeine tiefgründige Botschaft vermitteln möchte.

"Positiv" ist das Gegenteil von "Negativ" und damit nur die Umkehrung einer umgekehrten Ablichtung der echten Welt, besser bekannt als Foto. Es ist also der Betrug vom Betrug, die Verarschung im Quadrat. Das gemeine Positiv treibt sich in rotlichtgetränkten, unterirdischen Snuff-Laboren herum, in denen perverse Nachtgestalten (vorzugsweise tragen diese dicke Brillen mit schwarzen Rändern und wirres Haar) unbescholtene Bürger ihrer Privatsphäre, meist durch Onanie, berauben. Dort genehmigt es sich Mineralbäder, bevor es in Augenhöhe aufgehängt als Vorlage dient.

Ursprung

Es wird vermutet, dass alles Positive aus dem Stuttgarter Raum kommt. Führenden Wissenschaftlern ist es gelungen, die dortigen Einheimischen bei einem jährlichen Ritual zu beobachten, bei dem die alkoholisierte Masse in regelmäßigen Abständen den Ausruf "Ein Prosit" tätigt. Da Alkohol durch individuelle Assoziationen grundsätzlich mit "Wohlsein" in Verbindung gebracht wird, und die wörtliche Abstammung sogar von einem Idioten erkannt werden würde, gilt es als fast sicher, dass das Positive nichts anderes ist als die mündliche Überlieferung eines Motivationsspruches der Überlebenden der Festzeltorgien.

Sprachliche Anwendung

Unüblicherweise wird "positiv" auch sprachlich verwendet, jedoch ist der Gebrauch viel zu oft von Missverständnissen geprägt, da die genaue Bedeutung des Wortes in den 12 Jahren seiner Existenz leider verloren ging. Seither streiten sich Experten und Wahnsinnige darüber welchen Sinn eine Diskussion zur genauen Definition des Positiven hätte. Man kann daher nur mutmaßen welches Geheimnis das Positive in sich verschlossen hält, es verdichten sich aber Hinweise auf eine Einmischung der Freimaurer. Trotz lückenhafter Aufzeichnungen gelang es einem findigen Gynäkologen, der in seinem Zweitjob das bayrische Abitur ausarbeitet, einige vage Theorien aufzustellen.

1.Beispiel:

 "er ist positiv verrückt"

Es ist nicht ersichtlich welche Satzgliedfunktion "positiv" übernimmt. Aufgrund des Satzbaus kann es nicht als Subjekt verwendet sein; eine adverbale Funktion fällt ebenfalls flach, da , vor dem Hintergrund der Übersetzung als "wohlig", die inhaltliche Komponente nicht gegeben ist. Hier zeigt sich die gesamte Problematik - "Positiv" ist ein Widerspruch in sich.

2.Beispiel:

 "Wir haben in diesem Quartal ein positives Ergebnis erreicht"

Dies ist die gebräuchlichste Verwendung des Wortes und für gewöhnlich lässt sich die Bedeutung nur durch den Kontext verstehen. Im zweiten Beispiel bezieht sich "positiv" auf die erfolgreiche Fortsetzung der Partnerschaft eines Mathematikers und einer Robbenklopperin.

3.Beispiel:

   "Der AIDS-Test ist positiv"

Seltener wird "positiv" auch als Bestätigung oder Zustimmung (besonders bei Robotern) genutzt.

Das Positive in der Zukunft

Leider ist mit einer vermehrten Ausrottung des Positiven zu rechnen. Insbesondere die USA verfolgten in den letzten Jahren eine antipositive Politik. So wurden positiv-patriotische Aspekte durch präventiv-positionierte Raketen ersetzt. Das Positive an sich kann nur überleben wenn sich unsere klügsten Bahningenieure zusammenschließen und eine Rückkopplung von so gewaltigem Ausmaß konstruieren, dass alle entgegenwirkenden Kräfte ( v.a. das Primitiv und das Penetrant) machtlos sind.