Wappen Kurhessen -1843-
Großes Wappen des Kurfürstentums Hessen bis 1866.
Zweimal gespaltener und zweimal geteilter Schild, dessen zweites und achtes Feld nochmals quergeteilt ist. Auf dem Herzschild in der Mitte der (bekrönte kur-)hessische Löwe als Wappen der Landgrafschaft Hessen. Um das Herzschild herum finden sich die Wappen der Nebenfürstentümer und Grafschaften. Die einzelnen Felder enthalten folgende Wappen:
1. Großherzogtum Fulda (1815 von Preußen erhalten): in Silber ein facettiertes, schwarzes Kreuz
2a. (oben) Fürstentum Hanau (1736 erhalten nach Aussterben der Grafen von Hanau): das Feld ist geviert und mit einem Mittelschild belegt. Der Mittelschild, von Rot über Gold geteilt, ist das Wappen der Herrschaft Münzenberg. Das erste und vierte Quartier zeigt das Wappen der Grafschaft Hanau: in Gold drei rote Sparren übereinander. Das zweite und dritte Quartier zeigt das Wappen der Grafschaft Rieneck: achtfach von Rot und Gold quer gestreift.
2b. (unten) Grafschaft Katzenelnbogen (1479 an Hessen): in Gold ein blau gekrönter, roter Löwe.
3. Fürstentum Hersfeld (1648 an Hessen): in Silber ein rotes Patriarchenkreuz.
4. Grafschaft Ziegenhain (1450 an Hessen): von Schwarz über Gold geteilt, oben ein sechsstrahliger, facettierter silberner Stern.
5. Landgrafschaft Hessen: in Blau ein von Silber und Rot zehnfach quergestreifter, gekrönter, goldbewehrter Löwe.
6. Grafschaft Nidda (1450 an Hessen): von Schwarz über Gold geteilt, oben zwei achtstrahlige, facettierte silberne Sterne.
7. Fürstentum Fritzlar (ehemals kurmainzische Enklaven, 1803 an Hessen): in Blau ein schwebendes goldenes Hochkreuz.
8a. (oben) Grafschaft Diez (1479 an Hessen): in Rot zwei goldene Leoparden übereinander.
8b. (unten) Grafschaft Schaumburg (1648 an Hessen): In Rot ein von Silber über Rot quergeteiltes Schildchen umgeben von einem silbernen Zackenrand (Nesselblatt).
9. Fürstentum Isenburg (1816 an Hessen): in Silber zwei schwarze Querbalken.
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