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Beschreibung:
Abbildung eines Videorekorderlaufwerks von oben:
- 1: Hier befindet sich u.a. der Kopfverstärker, der die von den Video- und, wenn vorhanden, Audioköpfen kommenden FM-Signale verstärkt.
- 2: Vorn sieht man die Kopfscheibe mit den Video- und im vorliegenden Fall auch Audioköpfen. Die Kopfscheibe ist drehbar und wird mit einem auf der gleichen Welle befindlichen elektronisch kommutierten Außen- oder Scheibenläufermotor angetrieben. In der Kopfscheibe ist für jeden Kopf ein aus konzentrischen Ferritkernen bestehender Transformator enthalten; die Informationen werden induktiv über einen Luftspalt übertragen.
- Mögliche Anzahl der Köpfe auf der Kopfscheibe:
- 2 Köpfe: zwei Videoköpfe für Standardplay oder kombiniert für Standardplay und Longplay mit Mono-Längsspur-Ton
- 4 Köpfe: zwei Videoköpfe für Standardplay oder kombiniert für Standardplay und Longplay und zwei rotierende Audioköpfe für Hi-Fi-Stereo-Ton. Bei Nachvertonung diese nur in Mono
- 6 Köpfe: vier Videoköpfe für Standard- und Longplay, sowie besseres Standbild und zwei Audioköpfe für Hi-Fi-Stereo. Nachvertonung nur in Mono
- 7 Köpfe: vier Videoköpfe für Standard- und Longplay, zwei Audioköpfe für Hi-Fi-Stereo und einen Löschkopf für Videoschnitt. Nachvertonung in Mono.
- 3: Der Schachtmotor hat die Aufgabe, die Kassette einzuziehen und das Band einzufädeln. Zusätzlich übernimmt er die Steuerung zwischen den Betriebsarten des Videorekorders (Play, schneller Vor- und Rücklauf usw.). Dazu dient der sogenannte Mod-Schalter.
- 4: Der Löschkopf löscht alle Informationen auf dem Band, wenn neu aufgezeichnet wird.
- 5: Die Andruckrolle transportiert das Band wie auch bei Tonbandgeräten, indem sie es gegen eine Welle drückt.
- 6: Der Tonkopf zeichnet den Mono-Ton auf und spielt ihn ab. Eingebaut ist auch der Synchronisationskopf (auch CTL-Kopf genannt). Er wird dazu benutzt, um Synchronimpulse aufzuzeichnen und damit bei der Wiedergabe den momentanen Drehwinkel des Kopfrades bezüglich des Bandvorschubs zu steuern. Neben dem Ton- und CTL-Kopf befindet sich der Löschkopf für die Mono-Tonspur (schwarz), der bei Nachvertonung und Videoschnitt benötigt wird.
- 7: Der sog. Capstan (Capstanwelle, bei Tonbandgeräten auch Tonwelle genannt) wird von einem Bandservo (hier nicht zu sehen) angetrieben. Er transportiert das Band. Nach Einfädeln des Bandes drückt die Andruckrolle das Band gegen den Capstan, sodass er das Band antreiben kann.
- 8: IR-Sensor zur Erkennung, ob eine Kassette eingelegt ist. 18 ist der dazugehörige Sender.
- 9 und 10: Die Umlenkrollen legen das Band um die Kopftrommel. Sie sind höhenverstellbar, um das Tracking einzustellen. Das Band wird so um die Kopftrommel gelegt, dass es etwa den halben Trommelumfang bedeckt. Von oben verläuft das Band in der Form eines 'M', deshalb wird das Verfahren auch M-Loading genannt.
- 11: Der Abwickeldorn nimmt eine Bandspule der Videokassette auf. Während des Rückspulens wird er vom Bandservo angetrieben.
- 12: Der Aufwickeldorn nimmt die zweite Bandspule der Videokassette auf. Während des Abspielens des Bandes und während des Vorlaufs wird auch dieser Dorn vom Bandservo (Capstanmotor) angetrieben.
- 13: Führungsrillen des Kassettenschachtes.
- 14: Ein Führungsbolzen des Kassettenschachtes.
- 15: Diese Plastiknase entriegelt die Kassettenklappe, die das Band schützt.
- 16: Dieser Hebel drückt die 15 nach vorne zur Entriegelung der Kassettenklappe beim Einlegen der Kassette. Wenn die Kassette nach unten fährt, öffnet dieser Hebel die Kassettenklappe.
- 17: Der Kassettenschacht nimmt die Kassette auf.
- 18: IR-Sender zur Erkennung, ob eine Kassette eingelegt ist. Er ist auf einem Plastikstift montiert. Dieser Plastikstift entriegelt die Bandspulen der Videokassette.
- 19: Je nach Drehrichtung des Bandservos schaltet dieser Hebel zwischen Auf- oder Abwickeldorn um.
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