Tarpan - Gmelin 1770


Autor/Urheber:
Samule Gottlien Gmelin
Größe:
4335 x 3497 Pixel (20360717 Bytes)
Beschreibung:
Tarpan, pictured by Gmelin 1770
Lizenz:
Public domain
Credit:
Samuel Gottlieb Gmelin: Reise durch Rußland zur Untersuchung der drey Natur-Reiche. Erster Theil. St. Petersburg, 1770–1784, S. 1–181 (tab 9, p. 44) ([1])
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Fri, 02 Jun 2023 12:45:51 GMT

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Tarpan

Der Tarpan ist eine im 18. und 19. Jahrhundert ausgerottete Art aus der Gattung der Pferde. Er wird häufig als westliche Form der einst in Eurasien verbreiteten Wildpferde angesehen. Genetische Studien weisen ihn aber als Mischung aus westeurasischen Wildpferden und der Linie des heutigen Hauspferdes aus. Aufzeichnungen über den Pferdevertreter reichen möglicherweise bis in die Antike zurück. Weit bekannt wurde er aber erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts durch mehrere Forschungsreisende, die die Tiere bei ihren Expeditionen durch Osteuropa beobachteten. Hervorzuheben sind hier die Berichte von Samuel Gottlieb Gmelin und Peter Simon Pallas. Als mehrfach wiederkehrende Beschreibungsmerkmale können ein großer Kopf, spitze Ohren, ein graufarbenes Körperfell und eine krause oder struppige Mähne genannt werden, wobei bei letzterem in Diskussion ist, ob diese als Hänge- oder Stehmähne ausgebildet war. Häufig wird auch die kleine Statur des Tarpans hervorgehoben. Das Verbreitungsgebiet reichte etwa vom Ural westwärts über die russischen Steppenlandschaften bis nach Mittel- und Westeuropa, wo die Tiere auch Waldgebiete bewohnten. Das Vorkommen des Tarpans sowohl in den offenen wie auch geschlossenen Landschaftsräumen veranlasste einige Wissenschaftler, einen „Steppentarpan“ und einen „Waldtarpan“ zu unterscheiden, die auch äußerlich und anatomisch Abweichungen voneinander aufgewiesen haben sollen. Die Aufteilung des Tarpans in zwei Unterarten ist aber nicht allgemein anerkannt. .. weiterlesen