Stamps of Germany (DDR) 1967, MiNr 1308
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Max ReichpietschMax Reichpietsch war ein deutscher Soldat und 1917 einer der Organisatoren der Antikriegsbewegung in der Kaiserlichen Marine. .. weiterlesen
Briefmarken-Jahrgang 1967 der Deutschen Post der DDRDer Briefmarken-Jahrgang 1967 der Deutschen Post der DDR wurde 1967 durch die Deutsche Post der DDR emittiert. Wie im Vorjahr kam eine Blockausgabe an die Schalter, 3 Marken gelangten als Zusammendruck zur Ausgabe, und es erschien die dritte Kleinbogenausgabe der DDR-Post. .. weiterlesen
Kaiserliche MarineKaiserliche Marine war von 1872 bis 1918 die offizielle Bezeichnung der Seestreitkräfte des Deutschen Kaiserreiches. Ursprünglich war sie auf die Küstenverteidigung hin ausgerichtet. Ab etwa 1900 entwickelte sie sich zu einer der größten und modernsten Kriegsflotten der Welt, was durch imperiale Bestrebungen und die Marinebegeisterung des deutschen Kaisers Wilhelm II. begünstigt wurde. 1914 war die Kaiserliche Marine nach der Royal Navy und vor der United States Navy die zweitstärkste Marine der Welt. Diese enorme Aufrüstung forderte Großbritannien als führende Seemacht heraus und führte zum Deutsch-Britischen Flottenwettrüsten. Es trug zum Beginn des Ersten Weltkriegs bei. .. weiterlesen
Seekrieg im Ersten WeltkriegDer Seekrieg im Ersten Weltkrieg wurde auf allen Weltmeeren ausgefochten, hatte seinen Schwerpunkt jedoch in der Nordsee. .. weiterlesen
Marineunruhen im Sommer 1917Im Sommer 1917 kam es zu ausgedehnten Unruhen in der Marine des Deutschen Reichs, die sich hauptsächlich in und vor Wilhelmshaven abspielten. Nachdem die kaiserliche Hochseeflotte aufgrund von strategischen Fehlplanungen kaum noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde, verschärften sich die bereits bestehenden Konflikte zwischen den Seeoffizieren und den Mannschaften. Große Teile der Besatzungen fühlten sich unmenschlich behandelt und durch die arrogant zur Schau gestellte bessere Versorgung der Seeoffiziere provoziert. Der Konflikt bekam eine starke politische Dimension, als die Friedensanstrengungen nach dem Sturz des russischen Zaren intensiviert wurden und die Seeoffiziere daraufhin auf den Schiffen alldeutsche Propaganda für Siegfrieden, weitreichende Annexionen und Reparationen betrieben. Im Zuge dieser Entwicklung hatten sich Gruppen der Besatzungen, auch im Umfeld der Menagekommissionen, organisiert und Protestaktionen durchgeführt. Führende Mitglieder dieser Gruppen begannen nun Kontakte zur USPD aufzunehmen und über einen Streik zur schnelleren Durchsetzung eines Friedens zu diskutieren. Nach einer größeren Protestaktion gegen willkürliche Bestrafungen im August 1917 nahm die Marineführung umfangreiche Verhaftungen vor. Sie versuchte die Unruhen als von der USPD gesteuerte Aufstandsbestrebungen darzustellen. Insgesamt zehn Matrosen und Heizer wurden zum Tode verurteilt. Die Urteile an Max Reichpietsch und Albin Köbis wurden am 5. September 1917 vollstreckt, die anderen Todesurteile in Zuchthaus- oder Gefängnisstrafen umgewandelt. Außerdem wurde eine ganze Reihe zum Teil schwerer Strafen verhängt. Die Begründungen des Militärgerichts waren juristisch unhaltbar. Untersuchungen gegen die USPD ergaben nichts Belastendes. Eine Reichstagsdebatte zum Thema trug mit zum Rücktritt des Reichskanzlers Georg Michaelis bei. Die Organisationen in der Flotte wurden zerschlagen, doch spielte die steigende Verbitterung über die erfahrenen und fortdauernden Ungerechtigkeiten eine wichtige Rolle bei den Ereignissen Ende 1918 in Wilhelmshaven und Kiel. .. weiterlesen