South Tyrolean Option Agreement Nazi propaganda Heim ins Reich poster 1939-40
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Heim ins ReichDie Parole Heim ins Reich wurde seit dem Ende des Ersten Weltkriegs und während der Zeit des Nationalsozialismus als politisches Schlagwort für die deutsche Volkstumspolitik gebraucht. Während der Weimarer Republik wurden die deutschen Volksgruppen im europäischen Ausland als Argument für eine Revision der Grenzziehungen im Versailler Vertrag angesehen und gepflegt. 1939 vollzog Hitler mit der Option in Südtirol einen Paradigmenwechsel. Nunmehr wurden zum Schutz der deutschen Minderheiten nicht mehr Gebietsforderungen gemacht, sondern die Minderheiten dienten als Verfügungsmasse bei Bevölkerungstransfers aus dem Baltikum, Ostpolen, Bessarabien, der Bukowina und der Dobrudscha. Damit sollte eine ethnische Flurbereinigung mit den Nachbarstaaten erfolgen und die deutschen Umsiedler sollten nach einer rassischen Auslese die eroberten Gebiete im „Osten“ von der Warthe bis zur Krim besiedeln. Dazu ließ die Umwandererzentralstelle „fremdvölkische“ Einwohner deportieren. Die wehrfähigen Männer wurden zum Kriegsdienst eingezogen. .. weiterlesen
Option in SüdtirolDie Option bezeichnet eine vom faschistischen Italien und nationalsozialistischen Deutschland ausgehandelte Wahlmöglichkeit, die die deutsch- und ladinischsprachige Bevölkerung Italiens, also hauptsächlich die Bevölkerung des heutigen Südtirol, vor folgende Entscheidung stellte: entweder Option für das Deutsche Reich mit anschließender Emigration oder Verbleib in Italien. Obwohl prinzipiell als Akt individueller Selbstbestimmung ausgelegt, war die freie Entscheidungsfindung durch eine Reihe von Faktoren stark beeinträchtigt. .. weiterlesen