Schönheide Denkmal für Todesmarsch-Opfer von KZ-Häftlingen des KZ Flossenbürg am 14. April 1945 und für den Antifaschisten Rudi Radecker (12)


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Alter Friedhof in Schönheide#Gedenkstätte für Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus: Denkmal für die 30 am 14. April 1945 auf dem Todesmarsch in Schönheide ermordeten KZ-Häftlinge der Außenlager Lengenfeld und Zwickau des KZ Flossenbürg sowie für den 1942 von den Nationalsozialisten hingerichteten Rudi Radecker.
Text auf der Plakette an der Gedenkstele für die Opfer des Todesmarsches: "Hier ruhen die von Nazihorden unschuldig Hingemordeten". Früher war dieser Text in die Stele selbst eingemeiselt. Weswegen auf diesen eingemeiselten Text eine gegossene Plakette geschraubt wurde, ist nicht bekannt. Darunter brachte die Gemeinde Schönheide in den 2000er Jahren eine Erinnerungstafel an, die ihr bei einem der regelmäßigen Besuche von französischen früheren Kz-Häftlingen, deren Verwandten und Nachfahren in den 2000er Jahren übergeben worden war. Diese Tafel ist nicht für den Außenbereich gedacht. Sie hat unter Wind und Wetter gelitten. Abbildung und Text sind kaum noch zu erkennen. Sie zeigt ein an der Häftlingskleidung angebrachtes Kennzeichen mit blau-weißen Streifen und einem "F" für Frankreich. Die Tafel hat diesen Text: ASSOCIATION DES DEPORTES DE FLOSSENBÜRG ET KOMMANDOS. IN MEMORIAM (Deutsch: Vereinigung der Deportierten von Flossenbürg und Kommandos: Zum Gedenken).
Auf dem Gedenkstein ist auch eine Plakette zum Gedenken an den 1942 hingerichteten Rudi Radecker angebracht: "Rudi Radecker. Geboren am 24. 10. 1914. Hingerichtet am 06. 01. 1942". Diese Plakette befand sich an einem Haus am zur DDR-Zeit "Radecker-Platz" genannten Platz beim Zusammentreffen von Eibenstocker Straße, Stützengrüner Straße und Hauptstraße. Nach 1990 hat die Gemeinde Schönheide diese Plakette dort entfernt und an die den KZ-Opfern gewidmeten Gedenkstele auf dem Friedhof angeschraubt.
Die Gedenkstätte ist im Jahr 2017 in einem nicht sehr gepflegten Zustand. Die Wurzeln der sehr dicht an die Stele gepflanzten Lebensbäume haben das Fundament der Stele angegriffen. In den Fugen des Sockels fehlt Mörtel und Steine sind aufgeplatzt. Die links und rechts der Stele stehenden Fahnenmasten - sicher seit dem Herbst 1989 unbenutzt - sind so von Ästen und Zweigen der Lebensbäume umrankt, dass Fahnen nicht mehr hochgezogen werden könnten. Nach im Jahr 2017 gemachten Angaben eines Mitgliedes des Kirchenvorstands der Evangelisch-lutherischen Kirchgemeinde Schönheide, die Eigentümerin des Alten Friedhofs ist, hat die Gemeinde Schönheide die Erinnerungsstätte bisher unterhalten. Wer in die Betonbehältnisse Blumenschmuck, dessen Reste im Dezember 2017 zu sehen waren, pflanzte, war zu diesem Zeitpunkt nicht feststellbar.
Nach den vorstehend genannten Angaben seien in diesem Bereich des Friedhofs auch zwei Soldaten der USA-Armee bestattet gewesen. Sie seien noch 1945 exhumiert und auf einen anderen Friedhof umgebettet worden.
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