Quelltopf-Grimmensee Langenauer-Ried Karstquelle Schwaebische-Alb


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Günter Herrmann
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Beschreibung:
Karstquelltopf „Grimmensee“ mit relativ seltenen, horstbildenden Rispenseggen, ca. 3 km östlich Langenau, inmitten des baden-württembergischen Teils des Schwäbischen Donaumoos.Der Quelltopf und die Umgebung sind weiträumig als Natura 2000-Gebiet („Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU“) gesetzlich geschützt.

Zwischen Ulm/Langenau und Gundelfingen liegt die von der Oberen Donau geschaffene ca. 7,5 x 15 km große, moorig-feuchte Flusslandschaft, „Schwäbisches Donaumoos“, in der Mitte der Rest eines Niedermoors. Unter den perforierten, aber meistenteils undurchlässigen Deckenschichten liegen mehrere Meter dicke Flusskiesschichten der Schmelzwässer, die von der pleistozänen Oberen Donau abtransportiert wurden. Tiefer liegen auch noch Sande und Kiese der miozänen Graupensandrinne.
Die Flusslandschaft wird vom Karstwasser der südöstlichen Schwäbischen Alb lateral und dann oft aufsteigend durchflossen (Durchströmungsmoor). Das Karstwasser stammt aus den Einzugsgebieten der zu 80% versickernden Lone und den ihr zu laufenden Tälern, die inzwischen alle Trockentäler sind.
Die über und unter den wasserreichen Kiesschichten vorhandene, nach Süden von 0 auf bis zu 130 m Mächtigkeit anwachsende tertiäre „Trennschicht“, „voralpine Molasse“, lässt in Schwachstellen und „Fenstern“ das artesische Aufsteigen des Karstwassers der absinkenden Weißjuraschichten zu.

Im Norden des Donau-Feuchtgebietes, wo sich keine oder eine nur dünne Molasse-Trennschicht befindet, liegen in Langenau vier große und mehrere kleine Karstquelltöpfe und das Naturdenkmal „Quelltopf Grimmensee“. Die großen Quelltöpfe sind als Geotope geschützt. In den Niedermoorflächen liegen drei Naturschutzgebiete.
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