Produktivitätswachstum
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NachkriegsboomDer Nachkriegsboom war eine Periode ungewöhnlich starken Wirtschaftswachstums und hoher Einkommenszuwächse nach Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur ersten Ölkrise des Jahres 1973 (Nachkriegszeit). Das Einkommensniveau der westeuropäischen Länder glich sich unterschiedlich schnell dem der USA an. Der Nachkriegsboom wurde in Westdeutschland und Österreich als Wirtschaftswunder, in Frankreich als Trente Glorieuses, in Spanien als Milagro español, in Italien als Miracolo economico italiano empfunden. Ein außergewöhnlich starkes Wirtschaftswachstum erlebte auch Japan, das zur zweitstärksten Volkswirtschaft der Welt aufstieg. Die Ursachen für das Goldene Zeitalter sind Gegenstand einer andauernden wissenschaftlichen Debatte. .. weiterlesen
Soziale MarktwirtschaftSoziale Marktwirtschaft ist ein gesellschafts- und wirtschaftspolitisches Leitbild mit dem Ziel „auf der Basis der Wettbewerbswirtschaft die freie Initiative mit einem gerade durch die wirtschaftliche Leistung gesicherten sozialen Fortschritt zu verbinden“. Die Aussagekraft des Terminus Soziale Marktwirtschaft wird unterschiedlich eingeordnet: Einerseits gilt er als etablierte Bezeichnung für die Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland, der Republik Österreich und der Schweiz, andererseits wird der Ausdruck je nach politischem Kontext, ähnlich der sozialpolitischen Idee vom Volksheim in Schweden, unterschiedlich interpretiert und somit auch als (inhaltsleeres) Schlagwort betrachtet. .. weiterlesen
WirtschaftswunderWirtschaftswunder ist ein Schlagwort zur Beschreibung des unerwartet schnellen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch in Österreich wird der rapide wirtschaftliche Aufschwung ab den 1950er Jahren als Wirtschaftswunder bezeichnet. Das Wirtschaftswunder verlieh den Deutschen und Österreichern nach den Schrecken des Zweiten Weltkrieges und dem Elend der unmittelbaren Nachkriegszeit ein neues Selbstbewusstsein. Tatsächlich handelte es sich bei dem starken Wirtschaftswachstum der 1950er und 1960er Jahre um ein gesamteuropäisches Phänomen (Nachkriegsboom). Die Volkswirtschaftslehre nennt dafür mehrere, teilweise umstrittene Gründe. Beispielsweise wäre das Wirtschaftswunder nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland gar kein Wunder im eigentlichen Sinne, sondern ein natürlicher Anpassungsprozess, der durch das Solow-Modell vorhergesagt wird. .. weiterlesen
Ushinawareta NijūnenUshinawareta Nijūnen bezeichnet die wirtschaftliche Stagnation in Japan, die mit dem Platzen der Blasen-Wirtschaft Anfang der 1990er Jahre begann und sich in der Zeit des großen Preisverfalls fortsetzte. Die ursprüngliche Bezeichnung lautete Ushinawareta Jūnen und bezeichnete die 1990er Jahre. Da auch die wirtschaftliche Entwicklung von 2000 bis 2010 sehr schwach war, wurde auch von den zwei verlorenen Dekaden gesprochen. .. weiterlesen