Musical instruments in the Yunnan Nationalities Museum - DSC03883
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Rol-moRol-mo (tibetisch), auch rölmo, sind mit beiden Händen gehaltene, waagrecht geschlagene Paarbecken in der tibetischen Ritualmusik. In den tibetisch-buddhistischen Klöstern markieren die großen, gebuckelten Messingplatten den Takt bei der an die Götter gerichtete Rezitation, sorgen für rhythmische Muster bei Gesängen oder begleiten rituelle Cham-Tänze. Die notierte und streng formalisierte Musik verfügt über einen hohen emotionalen Gehalt, gegenüber dem musikalisch-ästhetische Qualitäten in den Hintergrund treten. .. weiterlesen
PaarbeckenPaarbecken oder Handzimbeln, in der österreichischen und süddeutschen Umgangssprache auch Tschinellen, sind zwei gegeneinander zu schlagende Becken, die zu den Gegenschlagidiophonen gehören. Sie bestehen meist aus Messing oder Bronze und sind in der klassischen Musik und weltweit in der Volksmusik häufig eingesetzte Instrumente. Das Beckenpaar kam im 18. Jahrhundert aus der Janitscharenmusik nach Westeuropa und bürgerte sich in der Militärmusik und im Symphonieorchester ein. .. weiterlesen
GshangGshang, auch gshaṅ, shang, gchang, ist eine kleine Handglocke mit Klöppel, die in magischen Ritualen der tibetischen Bön-Religion anstelle der tibetisch-buddhistischen Glocke dril-bu verwendet wird. Die gshang entspricht mit ihrer flachen Schalenform eher einem Paarbecken als der hohen tassenförmigen dril-bu und wird anders als jene mit der rechten Hand und mit dem Klöppel nach oben geschüttelt. Der Bön-Geisterbeschwörer will nach dem Selbstverständnis des Bön mit Glocke und Trommel (rnga-chung), seinen wichtigsten Ritualgeräten, in einem Besessenheitsritual Dämonen abwehren und eine Beziehung der Menschen zu den Göttern herstellen. .. weiterlesen