Mundloch
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MundlochEin Mundloch, auch Stollenmundloch genannt, ist in der Bergmannssprache die Bezeichnung für den Eingang eines Stollens an der Tagesoberfläche. Stollenmundlöcher befinden sich in der Regel im Gebirge. Der Oberbegriff für Mundloch und Schachtöffnung ist Tagesöffnung. Auch der Eingang einer Höhle oder eines Tunnels wird Mundloch genannt. .. weiterlesen
Reinsberg (Sachsen)Reinsberg ist eine Gemeinde im Landkreis Mittelsachsen, etwa 35 km westlich von Dresden, in der Nähe der Städte Freiberg und Meißen. Das neun Ortsteile umfassende Gemeindegebiet mit 3000 Einwohnern liegt östlich der Freiberger Mulde im Zentrum des Freistaates Sachsen. Mit der Gründung des Klosters Altzella Mitte des 12. Jahrhunderts und Silbererzfunden um Freiberg entstanden die ländlich geprägten Siedlungsgebiete. .. weiterlesen
Grabentour bei FreibergDie Grabentour ist ein landschaftlich äußerst reizvoller bergbauhistorischer Wanderweg etwa 10 km nördlich von Freiberg in Sachsen. Er führt im Tal der Bobritzsch von der Wünschmannmühle in Krummenhennersdorf bis zum IV. Lichtloch des Rothschönberger Stollns in der Gemeinde Reinsberg. Sie folgt dabei dem Verlauf des großteils erhaltenen namensgebenden Kunstgrabens, der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Bau dieses bis heute der Wasserhaltung des Freiberger Silbererzbergbaus dienenden Stollens angelegt wurde. Das Gesamtsystem des Kunstgrabens ist 3557 m lang, wovon 1905 m als Rösche in den Fels geschlagen wurden und somit unterirdisch verlaufen. .. weiterlesen
Stollen (Bergbau)Ein Stollen – im sächsischen Raum (Erzgebirge) Stolln – ist ein von der Erdoberfläche aus grundsätzlich leicht ansteigend in einen Berg getriebener Grubenbau. Stollen dienen im Bergbau als Zugang bis unter Tage, dem Abbau von Lagerstätten oder Schürfzwecken. Wenn ein Bergwerk zum Tiefbau übergeht, verlieren die Stollen allmählich an Bedeutung. .. weiterlesen
RöscheAls Rösche wird im Bergbau unter anderem die Wasserseige, eine Rinne zur Wasserableitung im unteren Bereich des Stollens, bezeichnet. Zum Freihalten des eigentlichen Stollenmundlochs und zum Schutz vor Rückstauungen wurden die Röschen in manchen Fällen bis unterhalb des Mundlochs verlängert oder bei größeren Entfernungen bis zum nächsten Bach- oder Flusslauf unterirdisch fortgeführt. Ein Beispiel hierfür ist der Rothschönberger Stolln, dessen klassizistisches Hauptstollenmundloch im Tal der Triebisch heute nicht mehr als Wasserauslass dient. Der Stollen wurde durch die Triebisch-Rösche verlängert bis zu einem tiefer gelegenen zweiten Austritt ebenfalls im Tal der Triebisch. Dazu unterquert diese Abfallrösche, die Triebisch-Rösche, einmal das Tal des Flusses Triebisch. Das Mundloch der Triebisch-Rösche wurde in eine kleine Seitenschlucht des Triebischtales gelegt und steht schräg zur Flussrichtung der Triebisch, um offenbar eine Zuspülung des Mundloches bei Hochwasser der Triebisch zu verhindern. .. weiterlesen