Metallocenes3
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MetalloceneMetallocene sind eine Gruppe von metallorganischen Verbindungen, in denen ein zentrales Metallatom wie in einem Sandwich zwischen zwei Cyclopentadienyl-Liganden (C5H5, Abkürzung: Cp) angeordnet ist. Entsprechend werden Metallocene als Sandwichverbindungen bezeichnet. Die Entdeckung des ersten Metallocens, Ferrocen, das 1951 unabhängig von zwei verschiedenen Forschungsteams durch Zufall synthetisiert wurde, gilt heute als einer der Meilensteine in der metallorganischen Chemie und war der Startpunkt für eine rasante Entwicklung einer neuen Sparte der Chemie. Über 80 % der metallorganischen Komplexe sind heute Cyclopentadienyl-Komplexe. .. weiterlesen
HafnocendichloridHafnocendichlorid oder nach IUPAC-Nomenklatur Dichlorobis(η5-cyclopentadienyl)hafnium(IV), ist eine metallorganische Verbindung aus der Familie der Metallocene. Wie das analoge Titanocendichlorid ist auch Hafnocendichlorid ein 16-Elektronen-Komplex. Der reaktive farblose Feststoff zersetzt sich rasch in Wasser. .. weiterlesen
Ernst Otto FischerErnst Otto Fischer war ein deutscher Chemiker. Er klärte 1952 die neuartige Struktur des ein Jahr zuvor entdeckten Ferrocens auf und synthetisierte einige Jahre später das Dibenzolchrom. Bis zu Fischers Entdeckung spielte die Chemie der Komplexe von Metallen mit Kohlenwasserstoffen nur eine untergeordnete Rolle. Die Veröffentlichungen über metallorganische Verbindungen beinhalteten bis dahin meist Arbeiten über Alkylverbindungen von Metallen der Hauptgruppen wie Kakodyl oder Grignard-Verbindungen sowie über Kohlenstoffmonoxid-Verbindungen der Nebengruppenmetalle, die Metallcarbonyle. Auch wenn koordinative Komplexe wie das Zeise-Salz schon lange bekannt waren, gelten Fischers Arbeiten als Meilenstein und Beginn der modernen Metallorganischen Chemie. Die Bedeutung der von Fischer untersuchten, vom Ferrocen abgeleiteten Stoffklasse zeigte sich auch in ihrem Umfang: 1991 waren über 80 % der damals bekannten metallorganischen Komplexe Cyclopentadienyl-Komplexe einschließlich des Ferrocens und seiner Derivate. .. weiterlesen
Kaminsky-KatalysatorenUnter Kaminsky-Katalysatoren versteht man Mischungen eines Metallocen-dihalogenids mit Methylaluminoxan (MAO). Diese Katalysatoren erlauben die Polymerisation von Olefinen. Die Katalysatorsysteme wurden in den 1980er Jahren von Walter Kaminsky und Hansjörg Sinn an der Universität Hamburg entwickelt. .. weiterlesen