Messer2
Die Angaben zu dem ungewöhnlichen Messer mit Klappkamm (ein weiteres, wahrscheinlich älteres, einfacher gestaltetes Klappmesser des gleichen Herstellers ist ebenfalls in dieser Commons-Kategorie abgebildet): „Büchner Dresden Freiberger Platz 10 PATENTE a.“, außerdem Abb. Markenzeichen, ein Adler (?), Stahl und Messing. Das Messer wird beim Einklappen in eine Schutzrinne geklappt, dadurch sicher transportierbar. Ausgeklappt 17 cm lang.
Das ebenfalls patentierte Sievers-Messer aus Messing wird heute von einer anderen Firma noch ähnlich hergestellt. Nachdem man eine handelsübliche Rasierklinge halbiert hat, kann man sie anschließend entlang der eingekerbten Markierungsline in der optimalen Schräge abbrechen, nachdem man Sie durch die unten angenietete Abbrechhilfe gesteckt hat. Mit der Klemmzunge wird die Klinge dann, mit der Spitze des Klingenhalters abschließend, festgeklemmt. Geschnitten wird in der Regel nur mit der äußersten Klingenspitze, so dass man die stumpf gewordene halbe Klinge nach nochmaligem Abbrechen u. U. noch einmal benutzen kann.
Aus der Sammlung KuhnDieses Werk wurde von seinem Urheber Kürschner als gemeinfrei veröffentlicht. Dies gilt weltweit. In manchen Staaten könnte dies rechtlich nicht möglich sein. Sofern dies der Fall ist: |
Relevante Bilder
Relevante Artikel
GalonierenDas Galonieren oder die Galonage ist eine Arbeitstechnik der Kürschnerei, mit der Felle in der Fläche vergrößert werden. Dies geschieht durch das Einnähen artfremden Materials, wie Leder- oder Textilband in oder zwischen Fellflächen. Das Galonieren lässt sich so anwenden, dass die Galons von den Haaren verdeckt werden, oder aber dass sie sichtbar sind, zur Erzielung besonderer Effekte. Insbesondere beim Polarfuchsfell führt es zudem zu einer erwünschten Auflockerung des verfilzten Haares. Sind die aufzuwendenden Kosten für das Galonieren niedriger als der Wert des eingesparten Fellmaterials, kann das Galonieren zur Kostenverringerung eingesetzt werden. .. weiterlesen
KürschnerEin Kürschner ist ein Handwerker, der Tierfelle zu Pelzbekleidung und anderen Pelzprodukten verarbeitet. .. weiterlesen
AnbrachenDas Anbrachen, vormals auch Anbrauchen oder Anbraken, in Österreich auch Bestechen genannt, bezeichnet den ersten Arbeitsgang der Pelzherstellung in der Kürschnerei, das „brauchbar machen“ gegerbter Felle durch das Entfernen von Schadstellen, die das Aussehen oder die Haltbarkeit des Endproduktes beeinträchtigen würden. Dies erfolgt durch das Herausschneiden der Stellen in Ellipsen, das Einsetzen von Fellstücken oder Schließen der Fehlflächen durch andere geeignete Arbeitstechniken, wie Zunge ziehen oder, sehr selten, das Umsetzen. Gleichzeitig werden auch natürliche, im Endprodukt störende Fellteile beseitigt, wie zum Beispiel die Mähne beim Fohlenfell oder der Nackenwirbel beim Kalbfell. Das abschließende Nähen geschieht in Fachbetrieben heute mit der Pelznähmaschine, wie beim Handnähen mit einem Überwendlichstich. .. weiterlesen