Marburg Morde von Mechterstädt Gedenktafel
Inschrift: “Am 25. März 1920 erschossen Studenten der Universität Marburg als Mitglieder eines militärischen Freikorps im thüringischen Mechterstädt 15 gefangengenommene Arbeiter aus der Gemeinde Thal. Die politischen Morde wurden später von der Studentenschaft und der Leitung der Universität gebilligt. In einem der größten Justizskandale der frühen Weimarer Republik sprach ein Kriegsgericht die Täter frei. Wir erinnern an die Morde von Mechterstädt und begreifen sie als Mahnung, jederzeit für Demokratie und Freiheit einzutreten.”
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Morde von MechterstädtAls „Morde von Mechterstädt“ wird die Erschießung von 15 zuvor festgenommenen Arbeitern auf der Straße von Mechterstädt nach Gotha in Thüringen durch Mitglieder des „Studentenkorps Marburg“ am 25. März 1920 bezeichnet. Der Vorfall und die nachfolgenden Freisprüche der Täter erregten großes öffentliches Aufsehen und wurden in Publizistik und Politik kontrovers diskutiert. Vertreter der politischen Linken und demokratischen Mitte verurteilten die Tat der Studenten als feigen Mord und betrachteten sie als symptomatisch für die reaktionäre, republikfeindliche Einstellung großer Teile der Studentenschaft, während konservative und nationale Kreise das Vorgehen im Kontext der Abwehr revolutionärer Aufstände und der Wiederherstellung der staatlichen Ordnung billigten. .. weiterlesen
März 1920Dieser Artikel behandelt aktuelle Nachrichten und Ereignisse im März 1920. .. weiterlesen