Lohschälen im Eichenwald


Autor/Urheber:
LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
Größe:
1920 x 1080 Pixel (153072810 Bytes)
Beschreibung:
Lohschälen im Eichenwald

Bladersbach/Waldbröl 1976, Neubearbeitung 2018

Ausschnitte aus "Die Waldnachbarschaft in Bladersbach. Teil 2: Nutzung des Gemeinschaftswaldes im Frühjahr"

Charakteristische Frühjahrsarbeit der Waldnachbarschaft ist das Lohschälen. Mit dem Lohschälmesser wird die Eichenrinde vom Stamm gelöst, auf einer Ricke getrocknet und dann zu Lohbürden gebunden. Nach dem Lohschälen, Schanzenbinden und Brennholzabfahren sammeln die Waldnachbarn Waldlaub als Streueinlage. Als Spielzeug für die Kinder wird ein Waldhorn aus Rinde gefertigt.
Lizenz:
Credit:
YouTube: Lohschälen im Eichenwald – Archivierte Versionen ansehen/speichern auf archive.org und archive.today
Bild teilen:
Facebook   Twitter   Pinterest   WhatsApp   Telegram   E-Mail
Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Sun, 23 Mar 2025 18:13:28 GMT

Relevante Bilder


Relevante Artikel

Gerberlohe

Als Gerberlohe beziehungsweise Lohe werden die früher fast ausschließlich – heute in Mitteleuropa nur noch selten – zum Gerben verwendete Baumrinde oder Blätter bezeichnet. Das mittelhochdeutsche und althochdeutsche Wort lō(h) oder lōch bedeutet zum einen ‚niederes Holz‘, ‚Gebüsch‘, ‚bewachsene Lichtung‘, zum anderen geht die Gerberlohe auf mittelhochdeutsch und althochdeutsch lō zurück, das über urgermanisch *lawa- ‚abgelöste Baumrinde‘ von urindogermanisch *leṷ- ‚lösen‘ ableitbar ist. In der Regel handelte es sich dabei um Rinde, Blätter oder Holz von Eichen (Eichenlohe) und Fichten, die sehr gerbstoffreich sind und in zerkleinerter Form benutzt wurden. Die zur Gewinnung genutzten Wälder wurden auch als Lohwälder bezeichnet; zur Zerkleinerung wurden oft sogenannte Lohmühlen betrieben. .. weiterlesen