Kennzeichen für Schutzhäftlinge in den Konzentrationslagern
Jews were identified by an upright yellow triangle under the main classification triangle
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Asoziale (Nationalsozialismus)Asoziale war im Sprachgebrauch der Nationalsozialisten die Bezeichnung für Individuen oder soziale Gruppen – in der Regel aus den Unterschichten – als „unfähig oder unwillig“ zur geforderten Einordnung in eine imaginär als „Kollektiv“ konstruierte soziale Gemeinschaft. In der Zeit des Nationalsozialismus war der Begriff „Asoziale“ eine übliche Sammelbezeichnung für als „minderwertig“ bezeichnete Menschen aus den sozialen Unterschichten („Ballastexistenzen“), die nach nationalsozialistischer Auffassung sozialen Randgruppen zugehörten oder schwere Leistungs- und Anpassungsdefizite aufzuweisen hätten. Menschen und Menschengruppen wurden so als ressourcenverbrauchende „Schädlinge“ (Parasiten) und „unnütze Esser“ etikettiert, für die die als „gutwillig“ und „fleißig“ bezeichnete Mehrheit der „Volksgemeinschaft“ zu ihrem Nachteil aufkommen müsse. .. weiterlesen
Kennzeichnung der Häftlinge in den KonzentrationslagernDie Kennzeichnung der Häftlinge in den Konzentrationslagern wurde 1936 eingeführt und diente zur Gruppierung und Kenntlichmachung der Gefangenen in den Konzentrationslagern im Machtbereich des NS-Staates. Sie diente dem Wachpersonal zur Erkennung der von der SS verwendeten Gruppierung der KZ-Häftlinge nach Ländern, „Rasse“, Vorverurteilungen etc.. Die Häftlingsnummer ersetzte im Lager den Namen der gefangenen Personen. .. weiterlesen
BibelforscherbewegungDie Bibelforscherbewegung ist eine nichttrinitarische christliche Glaubensbewegung, gegründet von Charles Taze Russell. Die Bewegung hat sich aus dem amerikanischen Adventismus des 19. Jahrhunderts entwickelt. Die ursprüngliche Selbstbezeichnung war Internationale Bibelforscher-Vereinigung (IBV). In Deutschland wurden ihre Anhänger als „Ernste Bibelforscher“ bekannt. Sie hat zur Bildung vieler weiterer Gemeinschaften geführt, von denen die meisten von den ursprünglichen Lehren Pastor Russells abgewichen sind. Die bekannteste Glaubensgemeinschaft, die daraus hervorging, sind die Zeugen Jehovas. .. weiterlesen
KZ DachauDie Abkürzung KZ Dachau steht für das Konzentrationslager Dachau bei München, auch in der in der NS-Zeit benutzten Form K.L. Dachau oder KL Dachau. Dieses NS-Konzentrationslager bestand vom 22. März 1933 bis zur Befreiung der Gefangenen durch Soldaten der 7. US-Armee am 29. April 1945. Das deutsche nationalsozialistische Regime richtete es in kurzer Zeit bereits wenige Wochen nach Adolf Hitlers Machtübernahme als ein Sondergefängnis ein. Es war eines der ersten derartigen Lager, das dann als Dauereinrichtung genutzt wurde. Heinrich Himmler, damaliger Münchner Polizeichef und SS-Führer der NSDAP nutzte es als "Münchner Modell" für viele weitere KZ. Es wurde 1937 umgebaut und erweitert. Es war zwölf Jahre durchgehend als Werkzeug des NS-Terrors gegen die Bevölkerung in Betrieb, doppelt so lange wie viele der anderen deutschen Konzentrationslager. Unmittelbar im Anschluss an die Befreiung wurden die Zustände im Lager durch Filmaufnahmen dokumentiert. Dadurch wurde das KZ Dachau weltweit bekannt. .. weiterlesen
BundesentschädigungsgesetzDas Bundesgesetz zur Entschädigung für Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung gewährt Personen, die in der Zeit vom 30. Januar 1933 bis zum 8. Mai 1945 aus politischen, rassischen, religiösen oder weltanschaulichen Gründen verfolgt wurden und dadurch Schäden an Leben, Körper, Gesundheit, Freiheit, Eigentum oder Vermögen sowie im beruflichen oder wirtschaftlichen Fortkommen erlitten haben, eine Entschädigung in Geld. Es ist Teil der deutschen Wiedergutmachungspolitik nach dem Zweiten Weltkrieg und zu unterscheiden von deutschen Reparationen an Länder, die sich mit dem Deutschen Reich im Kriegszustand befanden oder deren Gebiet von der Wehrmacht besetzt worden war. .. weiterlesen
KZ-Außenlager HelmbrechtsDas Konzentrationslager Helmbrechts war ein Außenlager des KZ Flossenbürg. Es bestand im NS-Staat ab 19. Juli 1944 und wurde am 13. April 1945 mit der Evakuierung und dem darauf folgenden Todesmarsch nach Zwodau aufgelöst. .. weiterlesen
KZ-HäftlingAls Konzentrationslagerhäftlinge, KZ-Häftlinge oder auch KL-Häftlinge wurden und werden von den Nationalsozialisten in den Konzentrationslagern inhaftierte Gefangene bezeichnet, für die mit wenigen Ausnahmen eine „Arbeitspflicht“ galt. Ihr überwiegender Teil war nicht aufgrund eines Gerichtsurteils oder richterlicher Anordnung einer Untersuchungshaft, sondern willkürlich nach Festnahme durch Polizei oder Parteiangehörige der NSDAP unter dem Vorwand der „Schutzhaft“ oder nach Massendeportationen in Konzentrationslagern unbefristet unter menschenunwürdigen Haftbedingungen gefangen gehalten: Dies war ein zentraler Bestandteil des Unterdrückungssystems der NS-Diktatur in Deutschland. Schon die Haftbedingungen führten durch die systematische Unterernährung und die unhygienischen Verhältnisse zum Tod tausender dieser Gefangenen. Hinzu kamen als Todesursachen schwerste körperliche Arbeiten, die vorenthaltene medizinische Betreuung nach Unfällen oder bei Krankheiten und die schweren körperlichen Misshandlungen bis hin zu Exzessmorden durch das der Schutzstaffel der NSDAP (SS) unterstellte Wachpersonal – dessen größter Teil waren Angehörige der SS-Totenkopfverbände. .. weiterlesen