Karl Eckert, Chinchilla-Pelze, Frankfurt am Main (1975) (2)
- Nach dem Umzug der Firma von der Taunusstraße 52/60 in die Niddastraße 57 im Februar 1975.
- Karl J. Eckert war eigentlich gelernter Maßschneider. Seit etwa 1964 war er in der Pelzbranche, nachdem er sich bereits seit 1958 hobbymäßig mit der Chinchillazucht befasst hatte, ein Artikel, auf den er sich spezialisiert hatte. Später gehörte er dem Dachverband Deutscher Chinchilla-Züchter an und fungierte auch als Gutachter. Nach seinen eigenen Angaben unterhielt er seinerzeit das größte Lager in der Bundesrepublik an Chinchillafellen und -konfektion.
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Pelzhandelszentrum NiddastraßeDas Pelzhandelszentrum Niddastraße in Frankfurt am Main war nach dem Zweiten Weltkrieg über einige Jahrzehnte hinweg der wesentliche Handelsplatz für Felle und Pelzgroßkonfektion, eine Zeitlang noch vor den beiden anderen Weltzentren des Fellhandels, London mit dem Beaver House und dem New Yorker Pelzviertel. Hier hatten die meisten größeren deutschen Rauchwaren-Handelsfirmen ihren Sitz oder zumindest eine Dependance, auch hatten sich im Großraum Frankfurt einige Pelzveredlungsfirmen niedergelassen. Sämtliche Sparten der Pelzbranche waren hier vertreten. Das Niddastraßenviertel löste damit den Leipziger Brühl ab, der durch den Krieg und seine Lage in der sowjetisch besetzten Zone und der nachfolgenden Staatswirtschaft der DDR zwangsläufig seine im Pelzhandel herausragende Stellung verloren hatte. Seine Vormachtstellung vor den kleineren Ansammlungen in Köln, Hamburg, München und Berlin erhielt Frankfurt durch die hohe Konzentration von Rauchwarenfirmen am Platz, diese Zentralfunktion wurde zu der Zeit von keiner anderen Stadt der Rauchwarenwirtschaft erreicht. Auch stellte das Pelzviertel mit der branchenmassierten Zusammensetzung seiner Anrainer einen absoluten Sonderfall unter den deutschen Stadtvierteln dar. .. weiterlesen