Juist schule am meer situation 1928

Legende: 1 'Diesseits' (Schulhauptgebäude mit Mensa), 2 'Westfalenhalle' (Sanitärräume, Werkstatt, Küche), 3 'Jenseits' (Schüler-Wohnräume), 4 'Olymp' (Stall für Pferd, Schweine und Geflügel) im Süden neben einem Teich, 5 Anbau für Material, 6 'do' (Lehrerwohnungen + Krankenstation), 7 Anbau 're' (2 Unterrichtsräume), 8 Schuppen für Material, 9 'Arche' (Schüler-Wohnräume + Lehrerwohnungen), 10 Anbau 'mi' (Naturwissenschaftliche Unterrichtsräume und -Lehrsammlung mit Seewasseraquarium), 11 Lehrerwohnung (später mit 10 'mi' verbunden), 12 1928 geplanter, jedoch nicht realisierter Erweiterungsbau (stattdessen wurde im Folgejahr 'Neufundland' (östlich außerhalb dieses Plans) gepachtet.

Die Nummerierung entspricht der Reihenfolge der Fertigstellung bzw. des Nutzungsbeginns.

Nördlich von 1 entstand 1930/31 der Hallenbau für Chor- und Theaterproben sowie -aufführungen, den Sport und Kunst.

Südlich von 6 ('do') bzw. westlich von 9 ('Arche') entstand der Botanische Garten der Schule am Meer. Hier wurden Bäume, Sträucher und Blumen gezogen.

Die mit Punkten markierten wolkigen Gebilde symbolisieren die Erhebungen von Dünen. Um Verwehungen des Dünensandes zu begrenzen bzw. zu verhindern, verlegten die Schüler Grassoden. Dies diente der Geländesicherung und schützte in einem gewissen Umfang auch die entstehende Vegetation, die angelegten Wege und Pfade sowie die Schulgebäude.

Auf der Zeichnung fehlt das 1929 bereits seit rund zwei Jahren bestehende Bootshaus der Schule, das sich von 12 aus gesehen in gerader Linie nach Süden nahe dem Watt befand (siehe Grafik 1 des Artikels).