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Demografisch-ökonomisches ParadoxonAls demografisch-ökonomisches Paradoxon oder ökonomisch-demografisches Paradoxon bezeichnen Wirtschaftswissenschaft und Bevölkerungswissenschaft den Sachverhalt, dass eine Bevölkerung oder eine soziale Schicht desto weniger Kinder bekommt, je wohlhabender und gebildeter sie ist. Mit anderen Worten: Je höher das Pro-Kopf-Einkommen und der Bildungsstand, desto niedriger ist die Geburtenrate. Dieser Zusammenhang gilt insbesondere in Industrienationen, in Mittel- und Westeuropa seit etwa 1850/1880. Vor dieser Zeit war es die soziale Oberschicht, deren Kinder bis zum Heiratsalter in der größeren Zahl überlebten. In den letzten Jahrzehnten ist das demografisch-ökonomische Paradoxon auch beim Mittelstand in Entwicklungs- und Schwellenländern beobachtet worden. Allerdings gibt es für die letzten Jahrzehnte in hochentwickelten Industrieländern, etwa in Europa, Anzeichen für eine Abschwächung oder sogar Umkehrung dieses Zusammenhangs. .. weiterlesen