Dies ist eine originalgetreue fotografische Reproduktion eines zweidimensionalen Kunstwerks. Das Kunstwerk an sich ist aus dem folgenden Grund gemeinfrei:
Nach offizieller Ansicht der Wikimedia Foundation sind originalgetreue Reproduktionen zweidimensionaler gemeinfreier Werke gemeinfrei. Diese fotografische Reproduktion wird daher auch als gemeinfrei in den Vereinigten Staaten angesehen. Die Verwendung dieser Werke kann in anderen Rechtssystemen verboten oder nur eingeschränkt erlaubt sein. Zu Details siehe Reuse of PD-Art photographs.
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Isabella II. (Spanien)Isabella II. María Luisa, spanisch Isabel de Borbón y Borbón-Dos Sicilias oder Isabel II de España, war von 1833 bis 1868 Königin von Spanien. Sie war eine Tochter Ferdinands VII. und folgte ihm nach dessen Tod 1833 aufgrund der von ihm erlassenen Pragmatischen Sanktion auf den Thron. Die Regentschaft führte zunächst ihre Mutter Maria Christina, die ihrer Tochter durch ihre Verbindung mit den liberalen Parteien gegen den Aufstand von Ferdinands Bruder Don Carlos, der ebenfalls den Königstitel anstrebte, die Herrschaft sicherte. Nachdem Maria Christina 1840 Spanien hatte verlassen müssen, übernahm der General Baldomero Espartero bis 1843 die Regentschaft. Im November 1843 wurde Isabella für majorenn („mündig“) erklärt und im Oktober 1846 gegen ihren Willen mit ihrem Vetter Francisco de Asís verheiratet. Parteikämpfe, häufige Regierungswechsel und Aufstände füllten ihre Regierungszeit aus. Hohe Militärführer hatten einen ungewöhnlich großen Einfluss. So wechselten sich Generäle wie Espartero, Ramón María Narváez und Leopoldo O’Donnell als Ministerpräsidenten ab. Die Jahrzehnte ihrer Herrschaft, die in der Geschichtswissenschaft als isabellinische Epoche bezeichnet wird, konnte die Königin selbst nicht maßgeblich mitgestalten. Die überkommene Herrschaftsform ging in eine konstitutionelle Monarchie über. Damit einher ging eine „von tiefen Erschütterungen begleitete revolutionäre Umwandlung der alten Rechts-, Wirtschafts- und Gesellschaftsformen in eine Ordnung bürgerlich-liberalen Charakters“. Auf internationaler Ebene war Spanien damals zu einer zweitrangigen Kolonialmacht herabgesunken. Im September 1868 machte eine Erhebung, zu der sich die verschiedensten Parteiführer verbündet hatten, Isabellas Herrschaft ein Ende. Sie flüchtete nach Frankreich und entsagte im Juni 1870 zugunsten ihres Sohns Alfons XII. der Krone. Dieser bestieg Ende 1874 den Thron. Hierauf kehrte Isabella nach Spanien zurück, lebte aber meist in Paris. .. weiterlesen
1830Das Jahr 1830 stand in weiten Teilen Europas im Zeichen revolutionärer Bewegungen. Als prägende Ereignisse gingen die französische Julirevolution, die belgische Revolution und der polnische Novemberaufstand in die Geschichte ein. Auch in deutschen und italienischen Staaten kam es zu Unruhen. In Großbritannien setzte sich unter dem neuen König Wilhelm IV. allmählich ein politischer Reformkurs durch. Auf dem Balkan änderten sich offiziell die Machtverhältnisse: Während Griechenland die volle staatliche Souveränität erlangen konnte, gestand der osmanische Sultan Serbien eine weitergehende Autonomie zu. Das Jahr 1830 markierte in den Vereinigten Staaten von Amerika den Beginn einer neuen Indianerpolitik, die die Ureinwohner in Reservate trieb. An der Grenze zu Mexiko nahmen als Folge eines neuen Einwanderungsgesetzes Zusammenstöße zwischen US-Siedlern und mexikanischen Soldaten zu. Ohne den außenpolitischen Druck durch die spanische Kolonialmacht schwand in dem gerade erst unabhängigen Großkolumbien der innere Zusammenhalt. Von dem Staatsverband spalteten sich daher neue Staaten wie Venezuela und Ecuador ab. Im Jahr 1830 trat die Verfassung des zwei Jahre zuvor gegründeten Uruguay in Kraft. Chile erlebte einen Bürgerkrieg, aus dem die konservativen Kräfte gestärkt hervorgingen. Wie in den Vereinigten Staaten von Amerika spitzte sich auch in Australien der Konflikt zwischen Ureinwohnern und Siedlern zu. In Afrika begann die französische Eroberung Algeriens. 1830 beanspruchte der ägyptische Statthalter Muhammad Ali eine erbliche Herrscherwürde über Ägypten und Syrien. Diese Politik führte in den folgenden Jahren zu einer militärischen Eskalation im Nahen Osten mit dem Osmanischen Reich. Südostasien geriet gegenüber europäischen Kolonialmächten in die Defensive. Während die Niederlande einen Aufstand in Java niederschlagen konnten und ihre Herrschaft festigten, baute in China die britische East India Company ihren illegalen Schmuggelhandel mit Opium weiter aus. In technischer Hinsicht nahm vor allem in Großbritannien der Ausbau des Eisenbahnnetzes neue Größendimensionen an. .. weiterlesen