Henner Huhle
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Studentenverbindungen in der DDRIn der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland stießen die traditionellen Studentenverbindungen als antidemokratisch und nationalistisch auf Ablehnung. In der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ), der späteren DDR, galten sie zudem als Hort des Bürgertums und damit des Klassenfeindes. Sie blieben verboten und wurden nach Westdeutschland abgedrängt. Spätestens in den 1980er Jahren erkannte die SED-Führung aber zumindest in der Geschichte der nationalrevolutionären Burschenschaften gewisse „progressive Traditionslinien“, die von den „reaktionären Traditionslinien“ losgelöst und gesondert bewahrt werden könnten. Diese Rückendeckung ermöglichte die heimliche Gründung von Studentenverbindungen in der DDR, von denen einige bis zur Wende und friedlichen Revolution in der DDR überlebten. Diese neuen Verbindungen bestanden zum Beispiel in Jena, Leipzig, Halle (Saale), Erfurt, Tharandt, Dresden, Freiberg, Magdeburg und Greifswald. In Ost-Berlin und in Rostock scheint es keine solchen Verbindungen gegeben zu haben. Heute sind die meisten DDR-Studentenverbindungen in der Rudelsburger Allianz zusammengeschlossen. .. weiterlesen