Hannover Villa Willmer Tränenburg 1900
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Hannoversche ArchitekturschuleDie Hannoversche Architekturschule bezeichnet eine vorwiegend in Norddeutschland verbreitete, historistische Architektur-Schule der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie zeichnet sich aus durch die Abkehr vom Klassizismus und Neobarock und die Hinwendung zur Neogotik. Ihr Begründer, der Architekt Conrad Wilhelm Hase, schuf allein knapp 80 Kirchenneubauten und über 60 Profanbauten. Daneben lehrte Hase 45 Jahre lang an der Polytechnischen Hochschule in Hannover und bildete währenddessen rund 1000 Voll-Architekten aus, von denen viele seine Stilprinzipien übernahmen. Die fortschreitende Industrialisierung begünstigte die Entfaltung der Hannoverschen Schule. In den Städten sorgte eine sprunghaft wachsende Bevölkerung für einen großen Bedarf an neuen Wohnhäusern, Schulen und Krankenhäusern. Der Ausbau des Eisenbahnnetzes verlangte nach Hochbauwerken wie Stations- und Betriebsgebäuden, und aufstrebende Industriebetriebe nutzen repräsentative Fabrikbauwerke, um ihre wirtschaftliche Bedeutung abzubilden. So entstanden im namensgebenden Hannover zwischen den 1850er Jahren und dem Anfang des 20. Jahrhunderts zahlreiche große Stadtkirchen, Schul- und Fabrikgebäude sowie mehrere tausend Wohnhäuser. Stilistisch zeichneten sich diese Bauwerke durch ihre unverputzten Ziegelfassaden aus, was als „ehrlich“ empfunden wurde. Besonders für Fabrikbauten galt, dass sich bereits an der äußeren Form eines Gebäudes dessen innere Funktion erkennen lassen sollte. Um die Gebäude äußerlich zu verzieren, kam eine Reihe von Gestaltungsmitteln zum Einsatz: beispielsweise aus dem mittelalterlichen Kirchenbau übernommene Übereckfialengiebel, Formsteine und dekorativ gesetzte Ziegel mit glasierter Oberfläche. .. weiterlesen
Villa WillmerDie Villa Willmer war ein schlossartiges Gebäude in Hannover. Standort der im 19. Jahrhundert erbauten und 1971 abgerissenen „prächtigsten und größten Villa der klassischen Hannoverschen Architekturschule“ war die Hildesheimer Straße Ecke Güntherstraße im Stadtteil Waldhausen, das Gelände des heutigen Parkplatzes nahe dem Döhrener Turm. .. weiterlesen
Hildesheimer Straße (Hannover)Die Hildesheimer Straße ist eine vierspurige Wohn- und Geschäftsstraße in Hannover und der südlich angrenzenden Stadt Laatzen. Von den circa 14 Kilometern Gesamtlänge entfallen etwa sechs Kilometer auf das Stadtgebiet von Hannover und acht Kilometer auf das von Laatzen. Die Straße ist eine der längsten der Landeshauptstadt. Benannt ist sie nach der Stadt Hildesheim. .. weiterlesen
Liste abgegangener Bauwerke in HannoverDie Liste abgegangener Bauwerke in Hannover enthält eine Auswahl bedeutender nicht mehr existierender Bauwerke in Hannover. Viele Gebäude wurden bei den Luftangriffen auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zerstört oder schwer beschädigt. Im Zuge eines großzügigen Wiederaufbaus der Stadt wurden nach 1945 in erheblichen Umfang alte Gebäude bzw. deren Reste abgetragen; darunter auch einige nicht oder nur leicht beschädigte Bauten. Die Bauwerke sind chronologisch nach dem Baujahr bzw. dem Jahr der ersten Erwähnung aufgelistet. .. weiterlesen
Döhren-WülfelDöhren-Wülfel ist der 8. Stadtbezirk in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover. Er hat 35.516 Einwohner und besteht aus den Stadtteilen Döhren, Mittelfeld, Seelhorst, Waldhausen, Waldheim und Wülfel. .. weiterlesen
Friedrich WillmerFriedrich Willmer war ein Mühlen- und Waggonbauer sowie Ziegeleibesitzer. .. weiterlesen