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Wolfram-Inertgas-SchweißenDas Wolfram-Inertgas-Schweißen ist ein Schweißverfahren aus der Gruppe des Schutzgasschweißens, das zum Lichtbogenschweißen zählt, das wiederum zum Schmelzschweißen zählt. Beim WIG-Schweißen brennt ein elektrischer Lichtbogen zwischen dem Werkstück und einer Elektrode aus Wolfram. Im Gegensatz zu anderen Lichtbogenverfahren schmilzt die beim WIG-Schweißen verwendete Elektrode aufgrund des hohen Schmelzpunktes von Wolfram nicht ab. Der Zusatzwerkstoff wird in Form von Drähten oder Stäben in den Lichtbogen gehalten und so geschmolzen. Außerdem schmilzt der Lichtbogen wie bei allen Lichtbogen-Schweißverfahren den Grundwerkstoff. Damit die Schmelze nicht mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft reagiert, werden Inertgase als Schutzgase verwendet. Als Schutzgas werden Edelgase verwendet, wobei Argon aufgrund des größeren Vorkommens in der Atmosphäre und damit geringen Preis üblich ist. Es kann aber auch das deutlich teurere Helium eingesetzt werden. Mit dem WIG-Schweißen sind besonders hohe Nahtqualitäten zu erreichen, es ist aber etwas langsamer als das verwandte Metall-Inertgas-Schweißen. .. weiterlesen
SchweißenDas Schweißen ist eine Gruppe von Fügeverfahren zum dauerhaften Fügen (Verbinden) von zwei oder mehr Werkstücken. Das Schweißen gilt als wichtigste Gruppe der Fügeverfahren. Nach DIN 8580 Hauptgruppe 4 Teil 6 wird es als Fügen durch Schweißen definiert. Die meisten Schweißverfahren eignen sich auch zum Beschichten, was in der Praxis und Fachliteratur als Auftragschweißen bezeichnet wird – definiert in der DIN 8580 Hauptgruppe 5 Teil 6 als Beschichten durch Schweißen. .. weiterlesen
SchutzgasschweißenDas Schutzgasschweißen ist eine Gruppe von Schweißverfahren, die zur Gruppe des Lichtbogenschweißens zählen, die wiederum zum Schmelzschweißen zählt. Wie bei allen Schmelzschweißverfahren werden dabei die zu verbindenden Bauteile an den Fügestellen aufgeschmolzen, um nach der Erstarrung die Verbindung zu erzeugen. Wie bei allen Lichtbogenverfahren dient als Wärmequelle zum Schmelzen ein elektrischer Lichtbogen, der zwischen dem leitfähigen Werkstück und einer Elektrode brennt. Kennzeichnend für das Schutzgasschweißen ist die Verwendung von Schutzgasen, die sowohl die Elektrode als auch die Schmelze vor der Umgebungsluft abschirmen und so vor ungewollten chemischen Reaktionen schützt. Die Elektrode sitzt bei allen Verfahren in der Mitte des Brenners, in dem die Zufuhr des Schutzgases integriert ist. Bei manchen Verfahren schmilzt die Elektrode ab und fungiert somit gleichzeitig als Zusatzwerkstoff. In diesem Falle besteht sie aus demselben oder ähnlichen Werkstoff wie die zu fügenden Werkstücke. Dazu zählt das Metallschutzgasschweißen (MSG) mit seinen beiden Varianten des Metall-Inertgasschweißens (MIG) mit inerten Gasen, also solchen, die keine Reaktion mit der Schmelze eingehen, und das Metall-Aktivgasschweißen (MAG) mit reaktionsfreudigen Gasen, die gewünschte chemische Reaktionen bewirken. Die Elektrode kann auch nicht-abschmelzend sein. Der Zusatzwerkstoff wird dann separat zugeführt und in den Lichtbogen gehalten. Dazu zählen das Wolframinertgasschweißen (WIG) und das verwandte Plasmaschweißen. .. weiterlesen
WolframWolfram [ˈvɔlfram] ist ein chemisches Element mit dem Elementsymbol W und der Ordnungszahl 74. Es zählt zu den Übergangsmetallen, im Periodensystem steht es in der 6. Nebengruppe oder Chromgruppe. Wolfram ist ein weißglänzendes Schwermetall hoher Dichte, das bereits bei sehr geringen Verunreinigungen spröde wird. Es ist das chemische Element mit dem höchsten Schmelz- und Siedepunkt. Seine bekannteste Verwendung ist daher die Glühwendel in Glühlampen. Wolfram gilt als sogenannter Konfliktrohstoff, weil sein Abbau in Entwicklungsländern mit Menschenrechtsverletzungen, Korruption und Geldwäsche in Verbindung gebracht wird. Seit 2021 müssen EU-Importeure deshalb besondere Auflagen entlang der Lieferkette erfüllen. .. weiterlesen