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Reichsoberhaupt 1848–1850Die Frage eines Reichsoberhauptes oder Kaisers war ein zentraler Streitpunkt in den deutschen Einigungsversuchen der Jahre 1848 bis 1850. In der vorläufigen Verfassungsordnung mit der Zentralgewalt sowie in den damaligen Verfassungsplänen drehte es sich darum, wie ein deutsches Staatsoberhaupt in sein Amt kommen und welche Rechte es haben sollte. .. weiterlesen
Kaiser der DeutschenKaiser der Deutschen war der in der Frankfurter Reichsverfassung von 1849 vorgesehene Titel des Reichsoberhauptes des zu gründenden deutschen Bundesstaates. Vorbild in der Wortbildung waren die Titel Kaiser der Franzosen. König der Franzosen und König der Belgier, die sich auf das Staatsvolk anstelle des Staatsgebiets beziehen. Der Kaiser hätte damals den Reichsverweser ersetzt, das vorläufige Staatsoberhaupt des entstehenden Deutschen Reiches. .. weiterlesen
Friedrich Wilhelm IV.Friedrich Wilhelm IV. war vom 7. Juni 1840 bis zu seinem Tod König von Preußen. Er entstammte der Dynastie der Hohenzollern. In seiner Regierungszeit sah er sich mit zwei elementaren Umbrüchen konfrontiert: der Industriellen Revolution und der bürgerlichen Forderung nach politischer Mitsprache. .. weiterlesen
Deutscher KaiserDer Deutsche Kaiser war von 1871 bis 1918 das Staatsoberhaupt des Deutschen Reiches. Grundlage war Artikel 11 der Verfassung des Deutschen Bundes vom 1. Januar 1871 sowie daraufhin der Bismarckschen Reichsverfassung vom 16. April 1871. Die ältere Bezeichnung für den Funktionsträger in der Verfassung des Norddeutschen Bundes lautete „Präsidium des Bundes“ oder „Bundespräsidium“. Die Verfassungsnorm behielt diese ältere Bezeichnung bei, die in der Praxis jedoch völlig hinter dem Kaisertitel zurücktrat. In der Zeit des deutschen Kaiserreichs gab es drei Amtsträger: Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. .. weiterlesen
ReichskroneDie Reichskrone ist die Krone der Könige und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches seit dem Hochmittelalter. Sie gehört zum Typus der mittelalterlichen Bügelkronen. Die meisten römisch-deutschen Könige seit Konrad II. wurden mit ihr gekrönt. Die Reichskrone war neben dem Reichskreuz, dem Reichsschwert und der Heiligen Lanze der wichtigste Teil der Reichskleinodien. Bei der Krönung wurde sie zusammen mit dem Zepter und dem Reichsapfel an den neuen König übergeben. .. weiterlesen
KaiserdeputationDer Ausdruck Kaiserdeputation wird in der deutschen Geschichte des 19. Jahrhunderts für zwei verschiedene Gruppen von Parlamentsabgeordneten verwendet. Eine Deputation ist hier eine Abordnung, eine vom Parlament gewählte Gruppe, um Forderungen oder ein Angebot zu überbringen. Beide Male ging es darum, einem preußischen König den Titel „Kaiser“ anzutragen. Beide Male war Parlamentspräsident Eduard Simson der Vorsitzende der Deputation. .. weiterlesen
GottesgnadentumDas Gottesgnadentum ist eine im spätantiken und mittelalterlichen Europa entwickelte Legitimation der Monarchie, die sich allein auf den vorgeblichen Willen oder die Gnade Gottes stützt, nicht auf die Zustimmung menschlicher Einrichtungen oder Institutionen oder gar auf die des Volkes. Der Begriff, der sich in dem lateinischen Titelzusatz Dei gratia widerspiegelt, steht insbesondere für das absolutistische Königtum des bis an die Schwelle des 19. Jahrhunderts bestehenden Ancien Régime. .. weiterlesen