Staatsschutzfiche Max Frisch

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FichenskandalDer sogenannte Fichenskandal ist ein Skandal der neueren Schweizer Geschichte in der Endphase des Kalten Krieges. Davon abgeleitet hat sich in der Schweiz das Wort „Fichenstaat“ als Umschreibung für einen „Schnüffelstaat“ gebildet. Etwa 900'000 Staatsschutz-Fichen wurden zwischen 1900 und 1990 angelegt, sie befinden sich heute im Bundesarchiv. Bei dem Skandal wurde aufgedeckt, dass Bundes- und Kantonalbehörde Informationen über Bürger im Geheimen sammelten. .. weiterlesen
Max FrischMax Rudolf Frisch war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Mit Theaterstücken wie Biedermann und die Brandstifter oder Andorra sowie mit seinen drei großen Romanen Stiller, Homo faber und Mein Name sei Gantenbein erreichte Frisch ein breites Publikum und fand Eingang in den Schulkanon. Darüber hinaus veröffentlichte er Hörspiele, Erzählungen und kleinere Prosatexte sowie zwei literarische Tagebücher über die Zeiträume 1946 bis 1949 und 1966 bis 1971. .. weiterlesen
Ignoranz als Staatsschutz?Ignoranz als Staatsschutz? ist ein unvollendetes Buchmanuskript des Schweizer Schriftstellers Max Frisch aus dem Jahr 1990. Frisch arbeitete darin die so genannte Fichenaffäre auf, in deren Rahmen Schweizer Behörden rund 900.000 Fichen zu zahlreichen in- und ausländischen Personen anlegten, um deren Überwachung zu dokumentieren. Auch Frisch wurde von 1948 an 42 Jahre lang vom Schweizer Staat überwacht. Als er 1990 Einsicht in seine Fiche erhielt, kommentierte er diese unter dem Titel Ignoranz als Staatsschutz? Das Projekt wurde wegen der fortgeschrittenen Krankheit des Schriftstellers nicht zu Ende geführt. Erst 2015 erschienen Frischs Aufzeichnungen zusammen mit einem Faksimile der Fiche sowie ausführlichen Kommentaren der Herausgeber David Gugerli und Hannes Mangold im Suhrkamp Verlag. .. weiterlesen