Erstes deutsches Marx-Engels-Denkmal 1957 Platz Odf -von Walter Howard


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Freie Presse:Howard hat sich mit dem Standbild von Marx und Engels auch in Chemnitz ein Denkmal gesetzt. Wie kam er zu dem Auftrag neben so prominenten Mitbewerbern wie Fritz Cremer?

Burkhard Zscheischler: Er hatte 1951 den Wettbewerb "Künstler schaffen für den Frieden" gewonnen. Damit wurde er schlagartig bekannt in Berlin und bekam in der Folge viele Aufträge. Als 1952 ein Riesendenkmal für Ernst Thälmann in Berlin geplant war, gehörte er bereits zum Bildhauerkollektiv. Im Marx-Jahr 1953 beschloss das Politbüro, ein monumentales Denkmal für Marx und Engels in Auftrag zu geben. Für die Ausschreibung lud man die drei "gesetzten Größen" Seitz, Cremer und Grzimek ein und nahm als Nummer Vier den Nachwuchs-Bildhauer Howard hinzu. Der stach dann die drei Größen aus.


Freie Presse:Wann und durch wen fiel die Entscheidung, dass das Denkmal nicht nach Berlin, sondern nach Karl-Marx-Stadt kommt?

Burkhard Zscheischler:Als es 1956 fertig war, war der dafür vorgesehene Berliner Platz an Stelle des gesprengten Schlosses noch Lichtjahre von einer städtebaulichen Lösung entfernt. Also ging man auf die Suche. Am Ende kam man auf Karl-Marx-Stadt.

Freie Presse:Warum fand er den ersten Standort, den Schillerplatz neben der Straße der Nationen, wo 1957 die Einweihung erfolgte, völlig unpassend?

Burkhard Zscheischler: Straße war ja als eine der vielen Magistralen geplant, wie sie damals Mode waren in der DDR - etwa wie die Prager Straße in Dresden: riesige Gebäude, dazwischen viel Zugluft. Walter meinte, sein kommunistisches Doppel würde dort nur frierend herumstehen. Außerdem war ihm der erste Sockel viel zu mächtig.

Freie Presse:Howard war zur Enthüllung selbst in Karl-Marx-Stadt und kam Jahre später zur Umsetzung in den Park der Opfer des Faschismus noch einmal. Er soll gesagt haben: "Ich muss da nicht wieder hin." Wieso das?


Das Buch Burkhard Zscheischler: "Stats, mein Freund Walter - Erinnerungen an den Bildhauer Walter Howard" Notschriftenverlag Radebeul, 352 Seiten für 14,90 Euro; ISBN: 978-3-940200-67-9.

Quelle: "Freie Presse"erschienen am 20.01.2012

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