Endglazial - Eiskerndaten mit Kulturen
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Ahrensburger KulturAls Ahrensburger Kultur bezeichnet man eine Kultur spezialisierter Rentierjäger der ausgehenden Altsteinzeit, die geologisch der letzten „Tundrenzeit“ zwischen ca. 10.760 bis ca. 9.650 v. Chr. zuzuordnen ist. Der Lebensraum war das Flachland des nördlichen Mitteleuropa, das damals von einer mit Baumgruppen durchsetzten endeiszeitlichen Tundra bedeckt war. Aus Schottland liegen einige Stielspitzen mit Ahrensburger Affinitäten vor. .. weiterlesen
Meiendorf-InterstadialDas Meiendorf-Interstadial ist in Norddeutschland die älteste bzw. erste Warmphase nach dem Weichsel-Hochglazial (Quartär) und damit die basale stratigraphische Einheit am Ende der letzten Eiszeit (Weichsel-Spätglazial). Es entspricht dem Grönland-Interstadial 1e (GI-1e). Die Pflanzenwelt war durch eine Strauchtundra mit einem relativ hohen Anteil von Sonnenpflanzen (Heliophyten) geprägt. Der Beginn dieser klimatischen Warmphase ist gekennzeichnet durch den Anstieg der Pollen von Zwerg-Birke, Weide, Sanddorn, Wacholder und Artemisia, das Ende durch den Anstieg von Nichtbaumpollen nach der zeitweilig massenhaften Verbreitung des Sanddorns („Sanddorn-Maximum“). .. weiterlesen
Maglemose-KulturDie Maglemose-Kultur ist die älteste mesolithische Kultur des nordeuropäischen Tieflandes. Der Begriff wurde 1912 nach den seit 1900 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen im Sumpfgebiet Magle Mose bei Mullerup an der Westküste Seelands (Dänemark) vom dänischen Archäologen Georg L. Sarauw (1862–1928) eingeführt. .. weiterlesen
BeuronienBeuronien ist eine Kulturstufe zwischen etwa 9600 und 7000 v. Chr. Sie liegt damit überwiegend in der älteren Mittelsteinzeit (Alt-Mesolithikum) mit Übergängen in die jüngere Mittelsteinzeit (Jungmesolithikum). Das Beuronien wird in die Stufen A – C unterteilt. .. weiterlesen
Federmesser-GruppenFedermesser-Gruppen ist eine Sammelbezeichnung für Kulturgruppen des Jungpaläolithikums aufgrund ihrer charakteristischen archäologischen Leitform, dem einer Feder ähnelnden Federmesser. In der Forschungsgeschichte war der synonyme französische Begriff Azilien gebräuchlich, der heute nur noch für Federmesser-Fundplätze in Bayern verwendet wird. Datierungen von Fundstellen der Federmesser-Gruppen liegen zwischen ca. 12.000 und 10.800 v. Chr. .. weiterlesen
Bromme-KulturDie spätpaläolithische Bromme-Kultur ist nach dem Fundplatz Bromme bei Sorø auf der dänischen Insel Seeland benannt. Sie wird in Deutschland auch Lyngby-Kultur nach dem Fundplatz Nørre Lyngby in Jütland genannt. Sie dauerte etwa von 11.400 bis 10.500 v. Chr. und wurde 1944 von dem dänischen Archäologen Erik Westerby (1901–1981) entdeckt. Es existieren hauptsächlich verstreute Einzelfunde, darunter Stielspitzen, wie die Lyngby-Spitze und Beile aus Rengeweih, wie das Lyngby-Beil. .. weiterlesen
Jüngere DryaszeitDie Jüngere Dryaszeit, auch nur Jüngere Dryas, Jüngere Tundrazeit, Jüngere Tundrenzeit oder Dryas 3 war in der Erdgeschichte ein ca. 1000 Jahre andauernder scharfer Kälterückfall (Stadial) nach erstmaliger Erwärmung am Ende der Weichsel-Kaltzeit. Verschiedene Klimaanzeiger ergeben für die Jüngere Dryaszeit etwa einen Zeitraum von ca. 10.700–9.700 v. Chr. Sie kann mit dem antarktischen Kälterückfall parallelisiert werden. .. weiterlesen