Einbaum im Federseemoor - Ausgrabung des Urgeschichtlichen Forschungsinstituts Tübingen (AK Haas & Grabharr, A 1921)
Publisher/Verlag: Verlag Haas & Grabharr, Augsburg
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Archäologie des FederseebeckensDie urgeschichtliche Archäologie des Federseebeckens fördert Jahr für Jahr neue Erkenntnisse über die hier wohl einmalig dichte Besiedelung des Gebietes und die dortige Kultur vor allem während der spätneolithischen und bronzezeitlichen Phase zutage, insgesamt über einen Zeitraum von fast 4000 Jahren. Seit Juni 2011 stehen drei der 19 bisher entdeckten und erforschten Federsee-Siedlungsfundstätten daher auch im Rahmen des Programmes Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen repräsentativ für die übrigen auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Hauptgrund ist, dass sie aufgrund der einzigartigen Erhaltungsbedingungen vor allem für organische Materialien unter Luftabschluss wie keine anderen prähistorischen Fundstätten Aussagen zu Umwelt und Wirtschaft, zu Lebens- und Ernährungsgewohnheiten, Technologie und anderen kulturhistorisch relevanten Fragen bei solch früher Gemeinschaften in bisher nicht gekanntem Ausmaß ermöglichen. Prähistorische Pfahlbauten gehören somit zu den wichtigsten archäologischen Quellen für die frühe Menschheitsgeschichte des fünften bis ersten vorchristlichen Jahrtausends. Und nirgendwo sonst auf der Welt wird die Entwicklung jungsteinzeitlicher und metallzeitlicher Siedlungsgemeinschaften so deutlich sichtbar wie hier. Dies gilt vor allem für die besonders gut erhaltenen und untersuchten Fundstellen am Federsee. .. weiterlesen