DittmannWilhelm
unbekannt
Wilhelm Dittmann (* 13. November 1874 in Eutin; † 7. August 1954 in Bonn) deutscher Politiker (SPD)
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Büro des Reichstags (Hg.): Reichstags-Handbuch 1924, III. Wahlperiode, Berlin 1925
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Rat der VolksbeauftragtenDer Rat der Volksbeauftragten war die vom 10. November 1918 bis zum 13. Februar 1919 amtierende provisorische Regierung Deutschlands, die den Übergang vom Kaiserreich zur Weimarer Republik gestaltete. Er wurde im Zuge der Novemberrevolution aus jeweils drei Mitgliedern der Mehrheitssozialdemokraten (MSPD) und der Unabhängigen Sozialdemokraten (USPD) gebildet. .. weiterlesen
Marineunruhen im Sommer 1917Im Sommer 1917 kam es zu ausgedehnten Unruhen in der Marine des Deutschen Reichs, die sich hauptsächlich in und vor Wilhelmshaven abspielten. Nachdem die kaiserliche Hochseeflotte aufgrund von strategischen Fehlplanungen kaum noch im Ersten Weltkrieg eingesetzt wurde, verschärften sich die bereits bestehenden Konflikte zwischen den Seeoffizieren und den Mannschaften. Große Teile der Besatzungen fühlten sich unmenschlich behandelt und durch die arrogant zur Schau gestellte bessere Versorgung der Seeoffiziere provoziert. Der Konflikt bekam eine starke politische Dimension, als die Friedensanstrengungen nach dem Sturz des russischen Zaren intensiviert wurden und die Seeoffiziere daraufhin auf den Schiffen alldeutsche Propaganda für Siegfrieden, weitreichende Annexionen und Reparationen betrieben. Im Zuge dieser Entwicklung hatten sich Gruppen der Besatzungen, auch im Umfeld der Menagekommissionen, organisiert und Protestaktionen durchgeführt. Führende Mitglieder dieser Gruppen begannen nun Kontakte zur USPD aufzunehmen und über einen Streik zur schnelleren Durchsetzung eines Friedens zu diskutieren. Nach einer größeren Protestaktion gegen willkürliche Bestrafungen im August 1917 nahm die Marineführung umfangreiche Verhaftungen vor. Sie versuchte die Unruhen als von der USPD gesteuerte Aufstandsbestrebungen darzustellen. Insgesamt zehn Matrosen und Heizer wurden zum Tode verurteilt. Die Urteile an Max Reichpietsch und Albin Köbis wurden am 5. September 1917 vollstreckt, die anderen Todesurteile in Zuchthaus- oder Gefängnisstrafen umgewandelt. Außerdem wurde eine ganze Reihe zum Teil schwerer Strafen verhängt. Die Begründungen des Militärgerichts waren juristisch unhaltbar. Untersuchungen gegen die USPD ergaben nichts Belastendes. Eine Reichstagsdebatte zum Thema trug mit zum Rücktritt des Reichskanzlers Georg Michaelis bei. Die Organisationen in der Flotte wurden zerschlagen, doch spielte die steigende Verbitterung über die erfahrenen und fortdauernden Ungerechtigkeiten eine wichtige Rolle bei den Ereignissen Ende 1918 in Wilhelmshaven und Kiel. .. weiterlesen