Dermacentor reticulatus M 070825
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Babesiose des HundesDie Babesiose des Hundes ist eine durch Einzeller der Gattung Babesia hervorgerufene Infektionskrankheit bei Hunden, die eine Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit eine mehr oder weniger ausgeprägte Blutarmut (Anämie) hervorruft. Die Erkrankung verläuft meistens akut mit hohem Fieber und endet ohne Behandlung binnen weniger Tage tödlich. Die Übertragung erfolgt durch Zecken. Während die Babesiose bis in die 1970er Jahre vor allem eine „Reisekrankheit“ war, kommt sie durch die Ausdehnung des Verbreitungsgebiets der Wiesenzecke mittlerweile auch nördlich der Alpen natürlich vor. Die Diagnose wird über einen Nachweis der Babesien-DNA oder eine mikroskopische Untersuchung des Blutes gesichert. Zur Behandlung werden Antiprotozoika eingesetzt. .. weiterlesen
WiesenzeckeDie Wiesenzecke, auch Buntzecke, Auwaldzecke oder Winterzecke genannt, ist ein Vertreter der Gattung der Buntzecken. Sie hat vor allem als Überträger von Babesia canis canis, dem Erreger der Babesiose des Hundes („Hundemalaria“), sowie als Überträger von Babesia caballi und Theileria equi (Pferdepiroplasmose) eine größere Bedeutung. Sie ist auch für die Übertragung des Q-Fiebers verantwortlich, einer Zoonose, gegen die es keinen in Deutschland zugelassenen Impfstoff gibt. Außerdem kann sie die Hasenpest (Tularämie) und nach neuen Erkenntnissen auch FSME auf den Menschen übertragen. .. weiterlesen
BuntzeckenBuntzecken sind eine Gattung der Zecken mit 35 Arten. Sie spielen als Krankheitsüberträger bei Mensch und Tier eine Rolle. In Europa kommen zwei Arten vor: die Wiesenzecke und die Schafzecke : Die Wiesenzecke hat sich mittlerweile deutschlandweit ausgebreitet, die Schafzecke ist in Südwestdeutschland anzutreffen. .. weiterlesen
Scutum (Zecken)Als Scutum bezeichnet man eine sklerosierte Rückenplatte auf dem Hauptrumpfabschnitt (Idiosoma) bei Zecken. Es ist eine zu den Skleriten gehörende Chitinbildung. Das Scutum ist charakteristisch für alle Entwicklungsstadien der Schildzecken und fehlt den Lederzecken. Es bedeckt bei Weibchen meist nur den vorderen Teil des Idiosomas, bei männlichen den gesamten Rücken. Bei einigen Gattungen weist das Scutum eine typische Zeichnung auf. Der übrige Teil des weiblichen Zeckenkörpers wird vom nicht sklerosierten Alloscutum bedeckt, welches bei nüchternen Weibchen häufig in Falten liegt. Dadurch können Zeckenweibchen eine größere Blutmahlzeit aufnehmen als Männchen. .. weiterlesen