Conrad Werdmüller Gottfried Keller 1841
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Die Leute von SeldwylaDie Leute von Seldwyla ist ein zweiteiliger Novellenzyklus des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Die ersten fünf Novellen, Teil I, schrieb Keller 1853–1855 in Berlin nieder; sie erschienen 1856 im Vieweg Verlag. Weitere fünf, Teil II, entstanden in mehreren Schüben zwischen 1860 und 1875, d. h. größtenteils während Kellers Amtszeit als Staatsschreiber in Zürich. Das gesamte Werk erschien 1873–1875 in der Göschen’schen Verlagsbuchhandlung. Es umfasst zehn „Lebensbilder“, die durch einen gemeinsamen Schauplatz, die fiktive Schweizer Stadt Seldwyla, zusammengehalten werden. Bis auf „Romeo und Julia auf dem Dorfe“, eine Adaption der Shakespearschen Tragödie, sind die Seldwyler Geschichten Komödien in Novellenform mit stark satirisch-groteskem Einschlag. Die Leute von Seldwyla gilt als Meisterwerk der deutschsprachigen Erzählkunst des 19. Jahrhunderts und als repräsentativ für die Stilrichtung des poetischen Realismus. Zwei der Novellen, „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ und „Kleider machen Leute“, gehören zur Weltliteratur und den meistgelesenen Erzählungen der deutschsprachigen Literatur. Sie dienten mehrfach als Vorlage für Filme und Opern, wurden in viele Sprachen übersetzt und sind in einer kaum überschaubaren Zahl von Ausgaben verbreitet. .. weiterlesen
Kleider machen LeuteKleider machen Leute ist eine Novelle des Schweizer Dichters Gottfried Keller. Erstmals 1874 im dritten Band der zweiten Auflage der Novellensammlung Die Leute von Seldwyla erschienen, gehört sie zu den bekanntesten Erzählungen der deutschsprachigen Literatur, diente als Vorlage für Filme und Opern und gilt als Musterbeispiel für die Stilrichtung des poetischen Realismus. .. weiterlesen