Black hole lensing web
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GravitationslinseneffektAls Gravitationslinseneffekt wird in der Astronomie die Ablenkung von Licht durch große Massen bezeichnet. Der Name rührt her von der Analogie zu optischen Linsen und der wirkenden Kraft Gravitation. .. weiterlesen
Schwarzes LochEin Schwarzes Loch ist ein Objekt, dessen Masse die Raumzeit so stark krümmt, dass Materie, Licht und damit auch jegliche Information auf einen bestimmten Bereich der Raumzeit beschränkt bleibt und diesen nicht mehr unmittelbar verlassen kann. Die Grenze dieses Bereiches wird Ereignishorizont genannt. Die Bezeichnung Schwarzes Loch wurde im Jahr 1967 durch John Archibald Wheeler etabliert. Zu jener Zeit galt die Existenz der erst theoretisch beschriebenen Schwarzen Löcher zwar als sehr wahrscheinlich, war aber noch nicht durch Beobachtungen bestätigt. Später wurden zahlreiche Beispiele für Auswirkungen Schwarzer Löcher beobachtet, z. B. ab 1992 die Untersuchungen des supermassereichen Schwarzen Lochs Sagittarius A* im Zentrum der Milchstraße im Infrarotbereich. 2016 wurde die Fusion zweier Schwarzer Löcher über die dabei erzeugten Gravitationswellen durch LIGO beobachtet und 2019 gelang eine radioteleskopische Aufnahme eines Bildes des supermassereichen Schwarzen Lochs M87* im Zentrum der Galaxie M87 mit dem Event Horizon Telescope. 2022 gelang die Abbildung des Schwarzen Lochs Sagittarius A* im Zentrum der Milchstraße ebenfalls mit dem Event Horizon Telescope. In der Ansicht eines Schwarzen Loches kann also von einem weit entfernten Beobachter im Zentrum ein dunkler bis schwarzer Bereich nachgewiesen werden. Dieser Bereich wird Schatten des Schwarzes Loches genannt und sollte nicht mit der mathematischen Fläche des Ereignishorizontes verwechselt werden. Die genaue Form des Schattens hängt aufgrund der Verzerrung der Lichtstrahlen im Bereich außerhalb des Ereignishorizontes auch leicht vom Ort des entfernten Beobachters ab. Die gekrümmte Raumzeit um den Ereignishorizont wirkt also als Gravitationslinse. .. weiterlesen