Bernd Klebach, Rauchwaren, Kommission Frankfurt am Main, Anzeige 1992
- Bernd Klebach († August 2008) verfasste das nur in sehr kleiner Auflage (wohl etwa maximal 60 bis 70 Stück) im Selbstverlag erschienene Buch über das Pelzhandelszentrum in Frankfurt am Main, rund um die Niddastraße: Der Brühl, die Niddastraße, das Pelzzentrum, Erinnerungen an 35 Jahre Rauchwarenbranche (Juni 2006, Ringbindung).
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Pelzhandelszentrum NiddastraßeDas Pelzhandelszentrum Niddastraße in Frankfurt am Main war nach dem Zweiten Weltkrieg über einige Jahrzehnte hinweg der wesentliche Handelsplatz für Felle und Pelzgroßkonfektion, eine Zeitlang noch vor den beiden anderen Weltzentren des Fellhandels, London mit dem Beaver House und dem New Yorker Pelzviertel. Hier hatten die meisten größeren deutschen Rauchwaren-Handelsfirmen ihren Sitz oder zumindest eine Dependance, auch hatten sich im Großraum Frankfurt einige Pelzveredlungsfirmen niedergelassen. Sämtliche Sparten der Pelzbranche waren hier vertreten. Das Niddastraßenviertel löste damit den Leipziger Brühl ab, der durch den Krieg und seine Lage in der sowjetisch besetzten Zone und der nachfolgenden Staatswirtschaft der DDR zwangsläufig seine im Pelzhandel herausragende Stellung verloren hatte. Seine Vormachtstellung vor den kleineren Ansammlungen in Köln, Hamburg, München und Berlin erhielt Frankfurt durch die hohe Konzentration von Rauchwarenfirmen am Platz, diese Zentralfunktion wurde zu der Zeit von keiner anderen Stadt der Rauchwarenwirtschaft erreicht. Auch stellte das Pelzviertel mit der branchenmassierten Zusammensetzung seiner Anrainer einen absoluten Sonderfall unter den deutschen Stadtvierteln dar. .. weiterlesen