Anna-Letitia-Barbauld


Autor/Urheber:
Stich von John Chapman (tätig 1792-1823) nach einem unbekannten Künstler
Größe:
545 x 896 Pixel (115908 Bytes)
Beschreibung:
Anna Laetitia Barbauld (* 1743; † 1825), englische Autorin.
Lizenz:
Public domain
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Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Thu, 22 Dec 2022 20:49:51 GMT


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Anna Laetitia Barbauld

Anna Laetitia Barbauld war eine englische Dichterin, Essayistin, Literaturkritikerin, Herausgeberin und Kinderbuchautorin. Als schreibende Frau versuchte sich Barbauld an vielerlei Gattungen und erhielt daraufhin großen Erfolg – was für weibliche Schriftstellerinnen der Zeit eher selten der Fall war. Sie war eine angesehene Lehrerin an der Palgrave Academy und eine innovative Kinderbuchautorin. Ihre Lehransätze wurden über ein Jahrhundert lang zum pädagogischen Leitfaden. Ihre Aufsätze bewiesen, dass es für eine Frau möglich war, sich mit Politik öffentlich zu engagieren, und andere Schriftstellerinnen wie Elizabeth Benger machten sich sie zum Vorbild. Barbaulds literarische Karriere spannte sich über mehrere Perioden der britischen Literaturgeschichte. In ihrem Werk sind Spuren der Aufklärung und der Empfindsamkeit zu finden. Außerdem bildete ihre Dichtung die Grundlage für die Entwicklung der britischen Romantik. Da sie auch als Literaturkritikerin tätig war, trug sie mit ihrer Anthologie zu den britischen Romanen dazu bei, den heutigen literarischen Kanon festzulegen. Barbaulds literarische Karriere kam zu einem jähen Ende infolge der Veröffentlichung ihres höchstpolemischen politischen Gedichtes Eighteen Hundred and Eleven im Jahre 1812. Hier kritisierte sie die britische Teilnahme an den Koalitionskriegen. Eine Reihe äußerst negativer Rezensionen wirkte so stark auf sie ein, dass sie nie wieder nach der Schreibfeder griff. Ihr Ruf verschlechterte sich, als viele der Romantiker, die sie zur Zeit der Französischen Revolution inspiriert hatte, in ihren späteren konservativ geprägten Lebensläufen sich gegen sie wandten. So wurde Barbauld während des späteren 19. Jahrhunderts als eine pedantische Kinderbuchautorin beachtet. Im 20. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit. Interesse an ihr wurde erst durch den Aufstieg der feministischen Literaturtheorie in den 1980ern wieder erweckt. .. weiterlesen