Achtbrüdertaler 1609, CNG
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Münzgeschichte des Hauses Sachsen-Weimar (1572–1870)Die Münzgeschichte des Hauses Sachsen-Weimar umfasst die Zeit nach der Erfurter Teilung von 1572 in die Landesteile Sachsen-Coburg-Eisenach und Sachsen-Weimar (Alt-Weimar) bis zur Gründung des Deutschen Reichs. Mit der Einführung der Markwährung im Jahr 1871 endet die eigenständige Münzgeschichte der ernestinischen Herzogtümer. Das neue deutsche Kaiserreich übte im Auftrag seiner Bundesstaaten die Münzhoheit aus. .. weiterlesen
ReichsapfelDer Reichsapfel, lateinisch Globus cruciger, ist ein Herrschaftszeichen in Form einer Weltkugel mit aufgesetztem Kreuz. Die Kugel steht für die Erde, Symbol für die Weltherrschaft des Kaisers, das Kreuz ist Zeichen für das Bekenntnis des Kaisers zum christlichen Glauben. Der Reichsapfel symbolisiert neben dem Zepter als weltlichem Symbol die religiöse Verbindung des Herrschers zu Gott als dem höheren Herrscher. Tatsächlich wurde dieser Grundsatz aber nie konsequent eingehalten, und der Reichsapfel gilt auch als Herrschaftsinsignie von Königen ohne Anspruch auf die Kaiserwürde. .. weiterlesen
AchtbrüdertalerAchtbrüdertaler sind von 1607 bis 1619 geprägte Reichstaler des Herzogtums Sachsen-Weimar mit den Hüftbildern der acht Söhne des Herzogs Johann (1603–1605). Größtenteils sind auf beiden Seiten der Taler je vier Brüder zu sehen. Eine Variante zeigt alle acht Brüder auf einer Seite. Es wurden auch doppelte, ½ und ¼ Achtbrüdertaler mit gleichen Münzbildern geprägt. Außerdem sind Goldgulden und sehr seltene Zwei- und Drei-Dukaten-Stücke mit dem Münzbild eines Achtbrüdertalers bekannt. .. weiterlesen