1994-12-07 Programm zur Inbetriebnahme 380-kV-Leitung Berlin-Wolmirstedt
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Bewag (Berlin)Die Bewag war ein städtisches Energieversorgungsunternehmen mit Sitz in Berlin. Seit 1884 versorgte das zunächst private Unternehmen die Stadt Berlin mit Strom. 1915 übernahm die Stadt das Unternehmen, das bis 1931 in ihrem alleinigen Eigentum blieb. Netz und Anlagen wurden in dieser Zeit umfassend modernisiert und ausgebaut. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise verkaufte die Stadt Berlin im Mai 1931 in einer akuten Haushaltsnotlage das hochprofitable Energieversorgungsunternehmen an ein Konsortium privater und öffentlicher Investoren und erhielt im Zuge dieser umstrittenen Transaktion zunächst nur eine Minderheitsbeteiligung an der zu diesem Zweck gegründeten Berliner Kraft- und Licht-Aktiengesellschaft (Bekula). Mit der Spaltung Berlins wurde 1948 auch die Bewag geteilt. Die Bewag im Westteil Berlins blieb eine Aktiengesellschaft, an der die Stadt eine knappe Mehrheit der Anteile hielt. Nach dem Ende der DDR übernahm die Bewag zum 1. Januar 1993 das Energiekombinat Berlin im Ostteil der Stadt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde das Unternehmen in mehreren Schritten an den Vattenfall-Konzern verkauft. Unter dem Namen Vattenfall Europe Berlin führte die Vattenfall Europe AG zwischen 2006 und 2009 das operative Geschäft der früheren Bewag fort, bevor das Unternehmen aufgeteilt und dann aus dem Handelsregister gelöscht wurde. .. weiterlesen
Innerdeutscher StromverbundZur Zeit der Deutschen Teilung zwischen 1949 und 1990 waren die Stromnetze beider deutscher Staaten – der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik – Teil unterschiedlicher, nicht miteinander synchronisierter Netzverbünde. Die Innerdeutsche Grenze bildete die Grenze zwischen der UCPTE im Westen und der Vereinigte Energiesysteme „Frieden“ im Osten. Nachdem seit den den 1950er Jahren alle vormals existierenden Hochspannungsverbindungen zwischen beiden deutschen Staaten getrennt wurden, dauerte es bis ins Jahr 1985, als ein Innerdeutscher Stromverbund hergestellt war und elektrische Energie aus der DDR per Umformer ins Netz der BRD eingespeist werden konnte. Kurz vor der politischen Wende ging 1989 eine 380-kV-Verbindung zwischen west- und ostdeutschen Netz in Betrieb, die nach der Wiedervereinigung bis nach Berlin verlängert wurde. Mit dem Neubau mehrerer innerdeutscher Leitungsneubauten folgte 1995 die Synchronisierung des ostdeutschen mit dem westdeutschen Netz, die geplante HGÜ-Kurzkupplung war somit nicht mehr nötig. .. weiterlesen