01 498 Rollwagen-Heberleinbremse
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HeberleinbremseBei der bei Eisenbahnwagen verwendeten Heberleinbremse wird die auf die Bremsklötze wirkende Kraft von den zu bremsenden Radsätzen über eine schleifende Reibkupplung erzeugt, also der Bewegungsenergie der Fahrzeuge entnommen. Die Heberleinbremse wirkt somit nicht auch als Feststellbremse. Die Reibkupplung besteht aus einer auf der Radsatzwelle befindlichen zylindrischen Reibrolle und einem an diese gedrückten Reibrad. Die das Reibrad tragende Achse liegt parallel zur Radsatzwelle mit der darauf befestigten Rolle. Die Umfangskraft des schleifend mitgenommenen Reibrads zieht an einer Kette, die das Bremsgestänge betätigt. Als Kontaktkraft zwischen Rolle und Rad dient die Gewichtskraft eines Gewichtes, das das Reibrad an die Reibrolle drückt. Die Bremsen aller oder einiger Eisenbahnwagen werden mit Hilfe eines über die Wagen durchgehenden Seils betätigt. Die Bremsen werden gelöst, indem das Seil gespannt, die Gewichte gehoben und damit der Reibschluss unterbrochen wird. Reißt das Seil, legen sämtliche Bremsen im Zug an, ebenso bei Seilunterbrüchen durch Zugtrennungen. .. weiterlesen
Sächsische SchmalspurbahnenDie sächsischen Schmalspurbahnen waren einst das größte einheitlich betriebene Schmalspurbahnsystem in Deutschland. Am Höhepunkt der Entwicklung des Streckennetzes kurz nach dem Ersten Weltkrieg erreichte das Netz mit über 500 Kilometern seine größte Ausdehnung. Ursprünglich vor allem aus wirtschaftlichen Erwägungen errichtet, um entlegene Landesteile an das Eisenbahnnetz anzuschließen und die industrielle Entwicklung zu beschleunigen, entwickelten sich viele Strecken schon kurz nach 1900 zu wichtigen Ausflugsbahnen. .. weiterlesen