Zozo

Film
OriginaltitelZozo
ProduktionslandSchweden, Vereinigtes Königreich, Dänemark
OriginalspracheSchwedisch
Erscheinungsjahr2005
Länge100 Minuten
Stab
RegieJosef Fares
DrehbuchJosef Fares
ProduktionAnna Anthony
MusikAdam Nordén
KameraAril Wretblad
SchnittKristin Grundström,
Michal Leszczylowski
Besetzung
  • Imad Creidi: Zozo
  • Antoinette Turk: Rita
  • Viktor Axelsson: Leo
  • Lucas Löwenäng: Andreas (Junge im Korridor)
  • Elias Gergi: Zozos Großvater
  • Charbel Iskandar: Zozos Vater
  • Yasmine Awad: Zozos Großmutter
  • Jad Stehpan: Zozos Bruder
  • Tatiana Sarkis: Zozos Schwester
  • Joy Andersson: Gast im Flugzeug

Zozo ist ein 2005 entstandenes Filmdrama des Regisseurs Josef Fares, der auch das Drehbuch schrieb. Die Erstausstrahlung in Schweden erfolgte am 2. September 2005. Die Hauptrolle des Zozo wird gespielt von Imad Creidi, der hier sein Filmdebüt gab. Drehorte waren in Beirut und Trollhättan, Schweden.

Handlung und Hintergrund

Der 12-jährige Zozo lebt zur Zeit des Libanonkriegs gemeinsam mit seiner Familie in Beirut. Seine Eltern beschließen, nach Schweden zu Zozos Großeltern auszuwandern. Als sie kurz vor der Abreise stehen, wird ihr Haus von einer Bombe getroffen und zerstört. Zozo ist der einzige Überlebende und begibt sich nun ganz allein nach Skandinavien. Hier wartet eine ihm völlig unbekannte Welt auf ihn.[1]

In dem Film verarbeitet Josef Fares seine eigene Biografie. Wie Zozo wurde er im Libanon geboren und ist in Schweden aufgewachsen. Mit der realistischen Darstellung der Ablehnung, Feindseligkeit und Orientierungslosigkeit in einem fremden Land setzt der Regisseur allen Kindern, die durch Kriege ihre Wurzeln verloren haben, ein kleines Denkmal.[2]

Auszeichnungen und Veröffentlichungen

Kritik

  • „In seinem dritten Spielfilm verarbeitet der bislang durch schräge Komödien bekannte Regisseur Josef Fares Elemente seiner eigenen Biografie. Und das gelingt ihm in einer einzigartigen Mischung aus melancholischer Tragödie und skurrilem Humor. Nur wenige Filme haben das Schicksal von Kindern, die durch die Kriege der Erwachsenen ihrer Wurzeln beraubt werden, so ehrlich und überzeugend geschildert.“[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Zozo auf moviepilot.de, abgerufen am 17. August 2013.
  2. a b Zozo auf filmfesthamburg.de, abgerufen am 17. August 2013.
  3. Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.skandinavien-info24.de 3. Verleihung des Filmpreises – 2006 – Zozo auf skandinavien-info24.de, abgerufen am 17. August 2013.
  4. 13. Filmfest Hamburg (22. bis 29. September 2005) – Hauptprogramm auf infomedia-sh.de, abgerufen am 17. August 2013.
  5. a b 47. Nordische Filmtage Lübeck auf luebeck.de, abgerufen am 17. August 2013.
  6. 25. Augsburger Kinderfilmfest 17. März bis 25. März 2007 (Memento des Originals vom 9. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lechflimmern.de auf lechflimmern.de, abgerufen am 17. August 2013.