Zola Mennenöh

Zola Mennenöh (* 1988 in Wuppertal) ist eine deutsche Improvisations- und Jazzmusikerin (Gesang, Flöte, auch Gitarre, Komposition).

Leben und Wirken

Mennenöh wuchs in Remscheid auf, wo sie als Achtjährige klassischen Unterricht auf der Querflöte erhielt. Bereits mit zwölf Jahren begann sie, Jazz zu spielen. Erst im späten Jugendalter entdeckte sie den Gesang für sich. Von 2007 bis 2009 studierte sie Jazzgesang bei Silvia Droste in Enschede, um ihr Bachelor-Studium am Jazzinstitut Berlin bis zum Abschluss 2013 bei Judy Niemack, Greg Cohen und John Hollenbeck fortzusetzen. 2011 gewann sie den Förderpreis beim Nationalen Vokalwettbewerb New Voices. Während ihres Studiums war Mennenöh Mitglied im Jugendjazzorchester NRW und 2012/2013 im Bundesjugendjazzorchester. Von 2013 bis 2014 absolvierte sie den Master-Studiengang an der Musikhochschule Weimar bei Michael Schiefel, Jeff Cascaro und Frank Möbus.[1]

Mennenöh unterhielt ein Duo mit Greg Cohen und leitete das Quartett Zola Run. Für ihr Debütalbum Longing for Belonging wurde Mennenöh 2021 für den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Album Vokal National“ nominiert.[2] Daneben sang sie im Ensemble O. mit den Sängerinnen Friederike Merz, Dora Osterloh und Laura Winkler. Als Mitglied des Kollektivs Sung Sound komponierte sie für Bigbands.[3] Zwischen 2018 und 2023 war sie neben Veronika Morscher, Laura Totenhagen und Rebekka Salomea Ziegler Mitglied im A-cappella-Quartett Of Cabbages and Kings.[4]

Konzerte und Tourneen führten sie bereits nach China, Senegal, Kroatien, Holland, Oman, Vereinigte Arabische Emirate, Slowenien, Schweiz, Österreich, Italien und Estland. Sie ist auch auf den Alben Blue Desert von K Square, Caipi von Kurt Rosenwinkel, Eat, Drink & Be Merry von Holler My Dear und der Single The Hug von Philipp Rumsch zu hören.

Seit 2025 ist sie Lehrbeauftragte für improvisierten Gesang an der HfM Franz Liszt in Weimar.[5]

Diskographische Hinweise

Einzelnachweise

  1. BIO. In: Zola Mennenoeh Website. Abgerufen am 18. November 2019 (deutsch).
  2. Album Vokal des Jahres 2021. In: Deutscher Jazzpreis. Abgerufen am 14. Juli 2025.
  3. Sung Sound (Memento vom 2. Februar 2018 im Internet Archive)
  4. musicofcabbagesandkings.de abgerufen am 1. Februar 2019.
  5. Zola Mennenöh. In: HfMT Weimar. Abgerufen am 14. Juli 2025.