Zlín Z-326

Zlín Z-326
Zlin Z326 Trener HB-URX Lille-Bond 25.07.65 edited-3.jpg
Schweizer Z-326 (1965)
TypSchul- und Sportflugzeug
Entwurfsland

Tschechoslowakei Tschechoslowakei

HerstellerZlín (Moravan)
Erstflug1957
Indienststellung1959
Produktionszeit

1959–1968

Stückzahl436

Die Zlín Z-326 Trenér Master ist ein tschechoslowakisches Schul- und Kunstflugzeug.

Entwicklung

Der Prototyp flog erstmals 1957, die Serienproduktion erfolgte ab 1959 und endete 1968. Parallel zur zweisitzigen Schulausführung erschien die einsitzige Z-326A Akrobat. Insgesamt baute das Zlín-Werk in Otrokovice 436 Trenér Master/Akrobat.

Die Zlín Z-326 basiert auf der Z-226, unterscheidet sich von ihr jedoch durch das erstmals bei der „Trenér“-Reihe angewandte Einziehfahrwerk, um 30 Zentimeter verlängerte Flügel und ein serienmäßig eingebautes Funkgerät. Des Weiteren verfügt die Z-326 über einen Schlepphaken für Segelflugzeuge. Zur Erhöhung der Reichweite kann an jedem Tragflügelende ein 35 Liter Zusatztank mitgeführt werden.

Sonstiges

Die ehemalige DM-WKA unter dem neuen Kennzeichen D-EWTR auf der ILA 2018

Die 1962 in Budapest stattfindenden Kunstflug-Weltmeisterschaften gewann eine mit einem aufgeladenen M-337-Motor und dreiflügeliger Verstellluftschraube aufgerüstete Z-326A der ungarischen Mannschaft.

1966 wurden drei in der DDR fliegende Z-326A (DM-WKA, WKC, WKD) mit Verstellluftschrauben und größeren Ölkühlern ausgerüstet. Mit diesen modernisierten Flugzeugen konnte 1967 bei den 4. Weltmeisterschaften im Kunstflug der dritte Platz erreicht werden. Die DM–WKB steht heute im Luftfahrtmuseum Kbely, die DM–WKA wurde in Rudolstadt restauriert und ist seit Mai 2014 in flugfähigem Zustand als D–EWTR wieder zugelassen.[1] Insgesamt wurden bei der GST fünf Akrobat und sechs Trenér Master eingesetzt.[2]

Technische Daten

Die Z-326A (DM–WKB) der DDR-Kunstflugauswahl im Prager Museum
KenngrößeZ-326A AkrobatZ-326 Trenér Master
Besatzung11–2 (Fluglehrer/Flugschüler)
Länge7,83 m
Spannweite10,59 m
Höhe2,10 m
Flügelfläche15,45 m²
Flügelstreckung7,3
Leermasse637 kg650 kg
Startmasse790 kg910 kg
Flächenbelastungk. A.58,7 kg/m²
Antriebein Walter Minor 6-III
Leistung118 kW (160 PS)
Höchstgeschwindigkeit240 km/h230 km/h
Reisegeschwindigkeit212 km/h210 km/h
Steigleistung4,2 m/s4,4 m/s
Dienstgipfelhöhe4750 m4800 m
Reichweite580 km

Literatur

  • Detlef Billig, Tobias Harzdorf: Zlins... In: Typenschau. Nr. 03. TOM-Modellbau, Friedland 2006, ISBN 3-939439-02-9.
  • Hans-Joachim Mau: Tschechoslowakische Flugzeuge. 1. Auflage. Transpress, Berlin 1987, ISBN 3-344-00121-3, S. 98/99.
  • Heinz A. F. Schmidt: Flugzeuge aus aller Welt. 3. durchgesehene Auflage. Transpress, Berlin 1970, S. 20.

Weblinks

Commons: Zlin Z-26 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tobias Harzdorf: Die letzte ihrer Art in der Luft: Zlin-326A darf wieder fliegen. In: Fliegerrevue X, Nr. 48, 2014, S. 90–103.
  2. Detlef Billig, Manfred Meyer: Flugzeuge der DDR. Band 3, TOM Modellbau 2003, ISBN 3-613-02285-0, S. 88.

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Zlin Z326 Trener HB-URX Lille-Bond 25.07.65 edited-3.jpg
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Zlin Z-326 Trener Master HB-URX registered in Switzerland at Lille-Bondues airfield in 1965
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Zlin Z-326; Letecké muzeum Kbely
Zlín Z-326A D-EWTR.jpg
Autor/Urheber: Sebastian Koppehel, Lizenz: CC BY 4.0
Ein Flugzeug vom Typ Zlín Z-326A, Kennung D-EWTR (vormals DM-WKA), ausgestellt auf der ILA 2018.