Zinalrothorn

Zinalrothorn

Gipfel des Zinalrothorn

Höhe4221 m ü. M.
LageKanton Wallis, Schweiz
GebirgeWalliser Alpen, Weisshorngruppe
Dominanz4,2 km → Weisshorn
Schartenhöhe491 m ↓ Hohlichtpass[1]
Koordinaten619450 / 101497
Zinalrothorn (Kanton Wallis)
Zinalrothorn (Kanton Wallis)
Erstbesteigung22. August 1864 durch die Führer Jakob Anderegg und Melchior Anderegg mit Florence Crauford Grove und Leslie Stephen
NormalwegSüdostgrat (III (Stellen), sonst II und I)

Nordgrat (III+ (Stellen), sonst leichter)

Zinalrothorn (Bildmitte) zwischen Ober Gabelhorn (links) und Weisshorn (rechts) der Weisshorngruppe, gesehen vom Gornergrat, links vom Ober Gabelhorn ist die Spitze der Dent Blanche sichtbar

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Das Zinalrothorn ist ein 4221 m ü. M. hoher Berg bei Zermatt in den Walliser Alpen. Im Gegensatz zu vielen Gipfeln dieser Höhe handelt es sich beim Zinalrothorn um einen reinen Felsgipfel, mit drei Graten in festem Fels.

Den Namen hat es vom Ferienort Zinal im Val d’Anniviers, das sich in der Nähe befindet. Bis zum Aufkommen des Alpentourismus trug der Berg jedoch nach dem Mominggletscher, der an der Nordflanke seinen Anfang nimmt, den Namen Moming. Das Zinalrothorn befindet sich nur 4 km südlich des Weisshorns (4505 m ü. M.). Vom Gipfel hat man einen hervorragenden Blick auf das Matterhorn und das Monte-Rosa-Massiv.

Die Erstbesteigung erfolgte durch Leslie Stephen und Florence Crauford Grove mit den Führern Melchior und Jakob Anderegg aus Zinal über den Nordgrat (ZS, III) am 22. August 1864.

Die drei Grate bieten Anstiege im mittleren Schwierigkeitsbereich. Neben dem Weg der Erstersteiger über den Nordgrat gibt es noch den etwas weniger anspruchsvollen Südostgrat (ZS, III (Stellen), sonst II und I) und den Rothorngrat (ZS+, Südwestgrat, IV (kurze Stelle), III+), einer der schönsten Felsanstiege in der Gegend von Zermatt. Ausgangspunkt für den Südostgrat ist die Rothornhütte auf einer Höhe von 3198 m ü. M., für den Nordgrat die Mountethütte auf 2886 m ü. M. Der Südwestgrat kann von der Rothorn- oder der Mountethütte erreicht werden.

Literatur

  • Bernhard R. Banzhaf, Hermann Biner, Vincent Theler: Matterhorn, Dent Blanche, Weisshorn. Vom Col Collon zum Theodulpass. SAC-Verlag, Bern 2010, ISBN 978-3-85902-297-3.
  • Helmut Dumler, Willi P. Burkhardt: Viertausender der Alpen. 12., aktualisierte Auflage. Bergverlag Rother, München 2001, ISBN 3-7633-7427-2.
  • Hermann Biner: Hochtouren im Wallis. Vom Trient zum Nufenenpass. 3. Auflage. SAC-Verlag, Bern 2002, ISBN 3-85902-204-0.
  • Michael Waeber: Walliser Alpen. Gebietsführer für Wanderer, Bergsteiger, Skitourengeher und Kletterer. Die beliebtesten Anstiege auf alle wichtigen Gipfel mit Beschreibung aller empfehlenswerten Skitouren. 12. Auflage. Bergverlag Rother, München 1999, ISBN 3-7633-2416-X.

Weblinks

Commons: Zinalrothorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schweizer Landeskarte 1:10'000. Abgerufen am 14. September 2023.

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Reliefkarte des Kantons Wallis
Zinalrothorn.jpg
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Walliser Alpen 2133.jpg
Autor/Urheber: Dirk Beyer, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Dent Blanche (4.357 m), Ober Gabelhorn (4.063 m), Zinalrothorn (4.221 m) and Weisshorn (4.505 m) (Walliser Alps), view from Gornergrat