Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie

Das Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie (ZBSA) wurde im September 2008 gegründet und gehört zur Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloß Gottorf, in Schleswig. Als außeruniversitäre Forschungseinrichtung befassen sich die Wissenschaftler mit der archäologischen Forschung im Nord- und Ostseeraum sowie in Skandinavien. Schwerpunkte liegen dabei sowohl auf der Altsteinzeit (Paläolithikum) und der Mittelsteinzeit (Mesolithikum) als auch auf dem 1. nachchristlichen Jahrtausend (Römische Kaiserzeit, Völkerwanderungszeit, Frühmittelalter/Wikingerzeit). Weiterer fester Bestandteil des ZBSA sind die Abteilungen Archäozoologie und Faunengeschichte (AZA) sowie der im Januar 2011 eingerichtete Forschungsbereich AMS-Datierung und Isotopenforschung, der in Kooperation mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel betrieben wird.

Forschungsziele

Aufgabe des ZBSA ist es, durch archäologische, historische, naturwissenschaftliche und numismatische Forschungen im Baltikum, Skandinavien und im nordatlantischen Raum den Kenntnisstand über Archäologie und Geschichte Europas zu fördern. Im Besonderen wird die Bedeutung von Nord- und Ostsee als Kommunikationsraum in vor- und frühgeschichtlicher Zeit erforscht. Daraus ergibt sich als weiterer Komplex die Frage nach der Transformation, nach den Veränderungen, deren Intensität und deren Dynamik für Zeitepochen, in denen schriftliche Überlieferungen fast ganz ausfallen und die Interpretation der archäologischen Quellen unabdingbar ist.

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