Zarza la Mayor
Gemeinde Zarza la Mayor | ||
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Wappen | Karte von Spanien | |
(c) Erlenmeyer, CC BY-SA 4.0 |
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Basisdaten | ||
Land: | ![]() | |
Autonome Gemeinschaft: | ![]() | |
Provinz: | Cáceres | |
Comarca: | Brozas | |
Gerichtsbezirk: | Cáceres | |
Koordinaten: | 39° 53′ N, 6° 52′ W | |
Höhe: | 303 msnm[1] | |
Fläche: | 169,57 km²[2] | |
Einwohner: | 1.117 (Stand: 2024)[3] | |
Bevölkerungsdichte: | 7 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 10880 | |
Gemeindenummer (INE): | 10218 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Ana Vanesa Montero | |
Website: | Zarza la Mayor | |
Lage des Ortes | ||


Zarza la Mayor ist eine südwestspanische Kleinstadt und eine Gemeinde (municipio) mit 1.117 Einwohnern (Stand: 2024) in der Provinz Cáceres in der Autonomen Gemeinschaft Extremadura. Der in der Region häufiger vorkommende Ortsbezeichnung Zarza bedeutet „Brombeere“ oder „Brombeergebüsch“; die Ergänzung la Mayor („die Große“) wurde dem Ort vom spanischen König als Dank für seine Standhaftigkeit in den spanisch-portugiesischen Restaurationskriegen (1640–1668) verliehen.
Lage und Klima
Die Gemeinde Zarza la Mayor liegt im Westen der Provinz Cáceres nahe der Grenze zu Portugal in einer Höhe von ca. 305 m. Die Entfernung zur Hauptstadt Cáceres beträgt ca. 90 km (Fahrtstrecke) in südöstlicher Richtung; die historisch und kulturell bedeutsame Stadt Coria ist nur etwa 40 km entfernt. Das Klima ist meist warm und trocken; Regen (ca. 650 mm/Jahr) fällt hauptsächlich im Winterhalbjahr.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2021 |
Einwohner | 2799 | 3681 | 4535 | 1710 | 1192[4][5] |
Die zunehmende Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und die daraus resultierende Arbeitslosigkeit auf dem Land haben seit den 1950er Jahren zu einem deutlichen Rückgang der Einwohnerzahlen geführt.
Wirtschaft
Seit Jahrhunderten dominiert die Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht) das wirtschaftliche Leben der Gemeinde; im 18. Jahrhundert wurde hier eine königliche Seidenmanufaktur installiert. Große Flächen der umliegenden Dehesas werden heute zur Zucht von Rindern und Schafen genutzt.
Geschichte
Wie die Reste zweier Großsteingräber (dolmen) bezeugen, war das Gebiet bereits in prähistorischer Zeit besiedelt. Römer, Westgoten und selbst die Mauren hinterließen kaum Spuren; insofern ist eine Entstehung des Ortes erst in der Zeit der Neu- bzw. Wiederbesiedlung (repoblación) vieler Orte im Süden der Iberischen Halbinsel zu suchen. In der Zeit der Restaurationskriege mit Portugal wurde die Stadt viermal zerstört.
Sehenswürdigkeiten
- Die beiden, nur in Resten erhaltenen Dolmen der Gemeinde stehen jeweils etwa 4 km außerhalb des Ortes.
- Die Iglesia de San Andrés Apóstol ist ein – in Teilen zerstörter – Bau des 16. Jahrhunderts. Die Kirche hatte ehemals einen Glockenturm (campanario) auf der Südseite, der auch als Pulvermagazin diente und im Zuge der Restaurationskriege mit Portugal zerstört wurde; er wurde durch einen kleinen zweigeteilten Glockengiebel (espadaña) ersetzt. Die imposante Fassadengestaltung mit vier Säulen im Erdgeschoss und vier Wandpfeilern im Obergeschoss entspricht dem zur damaligen Zeit modernen Herrera-Stil; auf einen Giebel wurde jedoch verzichtet. Das einschiffige, aber ca. 15 m hohe Innere wird von einem Sterngewölbe überspannt.
- Mehrere Kapellen (ermitas) und Brunnen (fuentes) verteilen sich über den Ort und das Gemeindegebiet.
- Auf einem Platz im Ort steht eine Gerichtssäule (rollo) als Zeichen des Bürgerstolzes und der Eigenständigkeit der Stadt.
Umgebung
- Das im 13. Jahrhundert erbaute Castillo Templario de Peñafiel liegt auf einer etwa 4 km westlich des Ortes gelegenen Bergkuppe. Ab der Mitte des 14. Jahrhunderts wurde es allmählich aufgegeben. Von zwei weiteren Burgen im Grenzgebiet sind nur spärliche Reste erhalten.[6]
Weblinks
- Zarza la Mayor – Fotos + Kurzinfos (spanisch)
- Zarza la Mayor – Fotos + Kurzinfos (spanisch)
Einzelnachweise
- ↑ Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:ALTITUD
- ↑ Gesamtzahl der Dateien Geografische Nomenklatur der Gemeinden und Bevölkerungseinheiten: 1 Datei:MUNICIIOS.csv Spalte:SUPERFICIE
- ↑ Instituto Nacional de Estadística Municipal Register of Spain
- ↑ Zarza la Mayor – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Zarza la Mayor – Karte + Fakten
- ↑ Zarza la Mayor – Sehenswürdigkeiten
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Spanien (Hauptkarte, erste Angaben) bzw. Kanarische Inseln (Nebenkarte, zweite Angaben)
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Iglesia parroquial de San Andrés Apóstol en Zarza la Mayor, Cáceres, construida en el siglo XVI.
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The flag of Extremadura, an autonomous community of Spain.
Autor/Urheber: Ángel M. Felicísimo from Mérida, España, Lizenz: CC BY 2.0
Está a pocos km de Zarza la Mayor, fácilmente accesible desde la carretera EX-117 pero sin señalización,
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Ruinas del castillo de Peñafiel o de Racha Rachel en Zarza la Mayor, Cáceres.
Autor/Urheber: Ewan ar Born, Rastrojo and Offnfopt, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Flag of the province of Cáceres
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