Kammgrünlinge

Kammgrünlinge

Zaniolepis latipinnis

Systematik
Stachelflosser (Acanthopterygii)
Barschverwandte (Percomorphaceae)
Ordnung:Barschartige (Perciformes)
Unterordnung:Cottoidei
Familie:Zaniolepididae
Gattung:Kammgrünlinge
Wissenschaftlicher Name
Zaniolepis
Girard, 1858

Kammgrünlinge (Zaniolepis) sind eine Fischgattung aus der Ordnung der Barschartigen (Perciformes). Die beiden Arten der Gattung leben auf dem Meeresgrund im östlichen Pazifik an der nordamerikanischen Westküste von Vancouver Island bis Baja California in Tiefen von 37 bis 244 Metern.

Merkmale

Kammgrünlinge sind langgestreckte Fische, die eine Länge von 25 bis 30 cm erreichen. Ihre Wirbelanzahl beträgt 21 bis 22. Der Körper ist von Ctenoidschuppen bedeckt. Die Schwanzflosse ist leicht gegabelt, die Rückenflosse zwischen dem hartstrahligen und dem weichstrahligen Teil tief eingebuchtet. Die ersten drei Flossenstrahlen der Rückenflosse sind verlängert. Die ersten beiden Flossenstrahlen der Bauchflossen sind verdickt und reichen bis zum Beginn der Afterflosse. Die Fische haben eine einzige Seitenlinie.

Flossenformel: Dorsale XXI–XXII/11–12, Anale III/16–17.

Kammgrünlinge ernähren sich von Borstenwürmern, Fischeiern und Krebstieren, wie Krill und Flohkrebsen.

Systematik

Der kanadische Ichthyologe Joseph S. Nelson ordnet die Kammgrünlinge in seinem Standardwerk zur Fischsystematik Fishes of the World als Unterfamilie Zaniolepidinae den Grünlingen (Hexagrammidae) zu. Wiley und Johnson erheben diese Unterfamilie in ihrer Studie über die Systematik der Teleostei in den Familienrang.[1] In die Familie Zaniolepididae wird durch Smith & Busby auch der Anemonenwächter (Oxylebius pictus) gestellt, so dass die Familie nicht mehr monotypisch ist.[2][3]

Arten

  • Zaniolepis frenata (Eigenmann & Eigenmann, 1889).
  • Zaniolepis latipinnis (Girard, 1858)

Literatur

  • Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7

Einzelnachweise

  1. E. O. Wiley & G. David Johnson: A teleost classification based on monophyletic groups. in Joseph S. Nelson, Hans-Peter Schultze & Mark V. H. Wilson: Origin and Phylogenetic Interrelationships of Teleosts. 2010, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München, ISBN 978-3-89937-107-9
  2. W. Leo Smith & Morgan S. Busby: Phylogeny and Taxonomy of Sculpins, Sandfishes, and Snailfishes (Perciformes: Cottoidei) with Comments on the Phylogenetic Significance of their Early-Life-History Specializations. Molecular Phylogenetics and Evolution, 8 Juli 2014, DOI: 10.1016/j.ympev.2014.06.028
  3. Ricardo Betancur-R, Edward O. Wiley, Gloria Arratia, Arturo Acero, Nicolas Bailly, Masaki Miya, Guillaume Lecointre und Guillermo Ortí: Phylogenetic classification of bony fishes (Memento des Originals vom 8. November 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/bmcevolbiol.biomedcentral.com. BMC Evolutionary Biology, BMC series – Juli 2017, DOI: 10.1186/s12862-017-0958-3

Weblinks

Commons: Zaniolepis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Zaniolepis latipinnis.jpg
Longspine combfish (Zaniolepis latipinnis) observed off Pt Pinos during a sanctuary seafloor monitoring survey using the Delta submersible.