Zündapp SS 500

Zündapp
Motor-Sport-Museum am Hockenheimring, Zundapp motorcycle pic1.JPG
S 500 im Motorsportmuseum Hockenheimring
S 500 / SS 500
HerstellerZündapp
Produktionszeitraum1930 bis 1931
KlasseMotorrad
BauartKlassiker
Motordaten
Einzylinder-Viertaktmotor mit 4 Ventilen
Hubraum (cm³)499
Leistung (kW/PS)18 PS (13,2 kW) bei 4250/min (S)
22 PS (16,1 kW) bei 4900/min (SS)
Höchst­geschwindigkeit (km/h)125 km/h (S)
130 km/h (SS)
Getriebe4-Gang
AntriebKette
VorgängermodellS 200/S 300
NachfolgemodellOK 200/SS 600

Die Zündapp S 500 und Zündapp SS 500 war ein Motorradmodell des deutschen Herstellers Zündapp.

Modellgeschichte

Trotz der schlechten wirtschaftlichen Lage – die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise waren noch überall spürbar – brachte Zündapp 1930 sein erstes Viertaktmodell heraus. Die S 500 und ihre sportliche Version SS 500 erhielten einen Einbaumotor Marke Python von Rudge Whitworth aus England. Der Motor war in zwei Leistungsvarianten erhältlich. Auf Wunsch wurde die Maschine mit verchromtem Tank geliefert. Wie die S 200/300-Modelle gab es die S 500/SS 500 mit kombinierter Hand/Fuß-Bremse. Die Maschine hatte als erste Steckachsen und einen klappbaren hinteren Kotflügel zum schnelleren Radwechsel. Im ersten Produktionsjahr wurden 38 Maschinen gebaut, im folgenden Jahr waren es 963.

Technische Details

Der fahrtwindgekühlte Einzylindermotor hatte vier Ventile, die über Stößel, in verchromtem Schutzrohr laufende Stoßstangen und gegabelte Kipphebel von der untenliegenden Nockenwelle betätigt wurden. Die Schmierung wurde mit einer Umlauf-Doppelkolbenpumpe mit Filter sichergestellt. Die Maschine hatte eine Mehrscheiben-Trockenkupplung. Das Gemisch bereitete ein britischer Amal-Vergaser mit zwei Schiebern auf. Die elektrische Zündlichtanlage arbeitete mit 6 Volt, der Zündzeitpunkt war verstellbar. Der Starrrahmen war aus Profilstahl verschraubt. Das Motorrad hatte eine Trapezgabel mit Reibungsdämpfer und einen Sattel mit zwei Federn. Der Tank fasste 15 l, was bei einem Verbrauch von 5 l (SS: 5,5 l) eine Reichweite von 300 km ermöglichte. Die Bereifung hatte die Dimension 27 × 4.

Quellen

Weblinks

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