Witold Rudziński

Witold Rudziński (* 14. März 1913 in Sebesch, Russisches Kaiserreich; † 29. Februar 2004 in Warschau) war ein polnischer Komponist.

Rudziński studierte am Konservatorium von Vilnius Komposition bei Tadeusz Szeligowski und Klavier bei Stanisław Szpinalski und parallel slawische Philologie an der Universität. Er war dann in Paris Schüler von Nadia Boulanger und Charles Koechlin. Von 1939 bis 1942 leitete er eine Klasse für Musiktheorie am Konservatorium Vilnius.[1]

Von 1945 bis 1947 war er Professor am Konservatorium Łódź, außerdem Musikherausgeber der Publikationsgesellschaft Czytenik (1945–52) und Direktor des Musikabteilung des Kultusministeriums. Von 1948 bis 1949 war er künstlerischer Direktor der Warschauer Philharmoniker und der Warschauer Oper, außerdem war er von 1950 bis 1957 Chefherausgeber der Zeitschrift Muzyka. Danach unterrichtete er bis 1984 an der Musikhochschule in Warschau.[1]

Rudziński komponierte u. a. sieben Opern, zwei Sinfonien und eine sinfonische Suite, zwei Ouvertüren und Sinfonische Bilder, drei Klavierkonzerte, kammermusikalische Werke, vier Oratorien, Lieder und auch Tanzmusik. Außerdem verfasste er mehrere musikpädagogische und musikwissenschaftliche Schriften.

Bühnenwerke

Quellen

Einzelnachweise

  1. a b Adam Mrygoń: Rudziński, Witold. In: Ludwig Finscher (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite Ausgabe, Personenteil, Band 14 (Riccati – Schönstein). Bärenreiter/Metzler, Kassel u. a. 2005, ISBN 3-7618-1134-9 (Online-Ausgabe, für Vollzugriff Abonnement erforderlich)