Winn (Leinburg)

Winn
Gemeinde Leinburg
Koordinaten: 49° 26′ 22″ N, 11° 20′ 33″ O
Höhe: 404 (396–406) m ü. NHN
Einwohner:86 (1993)[1]
Postleitzahl:91227
Vorwahl:09120
Der Leinburger Gemeindeteil Winn

Winn ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).

Geografie

Winn ist ein im Bereich der südwestlichen Albrandregion gelegenes fränkisches Dorf.[2] Es liegt zwischen Unterhaidelbach im Nordwesten, Oberhaidelbach im Norden und Weißenbrunn im Südosten. Der Ort befindet sich knapp drei Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Leinburg und liegt auf einer Höhe von 396 m ü. NHN.[3] Das Dorf wird nur von drei Straßen erschlossen, diese heißen Am Weiler, Winner Au und Winner Hauptstraße.

Geschichte

Etwa zwei Kilometer südöstlich von Winn hatte im Mittelalter eine als Balgern bezeichnete Ortschaft existiert, die 1360 noch aus sechs Gütern bestand. Im Jahr 1509 wurde berichtet, dass der Ort zu einer Wüstung geworden war.[4]

Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Winn mit dem zweiten Gemeindeedikt zum Bestandteil der Landgemeinde Weißenbrunn.[5] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Winn am 1. Mai 1978 zusammen mit der gesamten Gemeinde Weißenbrunn in die Gemeinde Leinburg eingegliedert.[6] Im Jahr 1987 zählte Winn 90 Einwohner.

Verkehr

Die Anbindung an das öffentliche Straßenverkehrsnetz wird hauptsächlich durch die Staatsstraße 2240 hergestellt, die aus dem Nordwesten von Unterhaidelbach her kommend direkt durch den Ort hindurchführt und in südlicher Richtung nach Altdorf weiterverläuft. Von dieser Straße zweigt in der Ortsmitte von Winn eine Gemeindestraße ab, die den Ort mit Weißenbrunn verbindet.

Baudenkmäler

Abgebrochener Bauernhof in Winn

Im Ortsbereich von Winn befanden sich ursprünglich zwei denkmalgeschützte Bauwerke. Eines dieser Objekte, ein um das Jahr 1800 errichteter Bauernhof, wurde im Jahr 2018 abgebrochen.

Literatur

  • Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V., Fürth 1989, ISSN 0077-6149.
  • Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.

Weblinks

Commons: Winn (Leinburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 338.
  2. Winn in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 16. März 2019.
  3. Geografische Lage von Winn (abgerufen am 16. März 2019)
  4. Ronald Heißler: Rund um den Moritzberg. In: Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg (Hrsg.): Abhandlungen. 1989, ISSN 0077-6149, S. 100–101.
  5. Politische Zusammensetzung der Landgemeinde Weißenbrunn (abgerufen am 16. März 2019)
  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 720.

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Dies ist ein Foto des bayerischen Baudenkmals mit der BLfD-Aktennummer
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Das Dorf Winn, ein Ortsteil der Gemeinde Leinburg