Winfred Mutile Yavi

Winfred Mutile Yavi

Winfred Mutile Yavi bei ISTAF 2019
(c) Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

Winfred Yavi beim ISTAF Berlin 2019
NationBahrain Bahrain
Geburtstag31. Dezember 1999 (23 Jahre)
GeburtsortKenia
Größe159 cm
Gewicht49 kg
Karriere
DisziplinHindernislauf
Bestleistung8:54,29 min
Nationalkaderseit 2016
Statusaktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Asienspiele3 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Militärweltspiele1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
U20-Weltmeisterschaften0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
GoldBudapest 20233000 m Hindernis
Logo der Asian Games Asienspiele
GoldJakarta 20183000 m Hindernis
GoldHangzhou 20221500 m
GoldHangzhou 20223000 m Hindernis
Asienmeisterschaften
GoldDoha 20195000 m
GoldDoha 20193000 m Hindernis
BronzeDoha 20191500 m
Logo der CISM Militärweltspiele
GoldWuhan 20193000 m Hindernis
SilberWuhan 20195000 m
Logo der World Athletics U20-Weltmeisterschaften
BronzeTampere 20183000 m Hindernis
letzte Änderung: 3. Oktober 2023

Winfred Mutile Yavi (arabisch وينفريد موتيل يافي; * 31. Dezember 1999) ist eine bahrainische Hindernisläuferin kenianischer Herkunft, die seit 2016 für Bahrain startberechtigt ist. 2023 wurde sie Weltmeisterin über 3000 m Hindernis.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Winfred Mutile Yavi bei den Weltmeisterschaften 2017 in London, bei denen sie mit 9:22,67 min den achten Platz im Finale belegte. Im Jahr darauf gewann sie bei den U20-Weltmeisterschaften in Tampere in 9:23,47 min die Bronzemedaille. Ende August siegte sie bei den Asienspielen in Jakarta in 9:36,52 min vor der Inderin Sudha Singh. Kurz darauf wurde sie beim Leichtathletik-Continentalcup in Ostrava in 9:17,86 min Dritte. 2019 nahm sie an den Crosslauf-Weltmeisterschaften 2019 in Aarhus teil und konnte ihr Rennen dort nicht beenden. Bei den Arabischen Meisterschaften in Kairo siegte sie sowohl über 5000 Meter, als auch im Hindernislauf. Auch bei den anschließenden Asienmeisterschaften in Doha siegte sie in 15:28,87 min im 5000-Meter-Lauf sowie in 9:46,18 min über die Hindernisse. Zudem gewann sie in 4:16,18 min die Bronzemedaille im 1500-Meter-Lauf hinter der Inderin P. U. Chitra und ihrer Landsfrau Tigist Gashaw. Bei den Weltmeisterschaften in Doha gelangte sie bis in das Finale und belegte dort mit neuer Bestleistung von 9:05,68 min den vierten Platz. Anschließend siegte sie bei den Militärweltspielen in Wuhan in 9:19,24 min im Hindernislauf und gewann über 5000 Meter in 15:15,93 min die Silbermedaille hinter der Namibierin Helalia Johannes. 2021 wurde sie zum Auftakt in 9:02,64 min Dritte bei der Doha Diamond League und siegte kurz darauf in 9:17,55 min bei den Paavo Nurmi Games in Turku. Beim Herculis gelangte sie nach 9:05,45 min auf Rang drei und startete dann im August bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio, bei denen sie sich mit 9:19,74 min im Finale auf dem zehnten Platz klassierte.

2022 wurde sie beim Prefontaine Classic in 8:58,71 min Zweite über 3000 m Hindernis und anschließend siegte sie in 8:56,55 min beim Meeting de Paris.[1] Daraufhin belegte sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene in 9:01,31 min im Finale den vierten Platz. Im August siegte sie bei den Islamic Solidarity Games in Konya in 4:14,35 min über 1500 Meter sowie in 9:34,57 min auch im Hindernislauf. Beim Memorial Van Damme wurde sie in 9:08,03 min Dritte und musste sich bei Weltklasse Zürich mit 9:04,47 min nur der Äthiopierin Werkuha Getachew geschlagen geben. Im Jahr darauf siegte sie in 9:04,38 min bei der Doha Diamond League sowie in 9:04,58 min bei den Panarabischen Spielen. Im August siegte sie in 8:54,29 min bei den Weltmeisterschaften in Budapest[2]. Kurz darauf siegte sie in 9:03,19 min bei Weltklasse Zürich sowie in 8:50,66 min beim Prefontaine Classic und sicherte sich damit den Gesamtsieg in der Diamond League[3]. Im Oktober siegte sie in 4:11,65 min über 1500 Meter bei den Asienspielen in Hangzhou sowie in 9:18,28 min im Hindernislauf, womit sie einen neuen Spielerekord aufstellte.

Im Oktober 2023 wurde sie als eine von elf Sportlerinnen für die Auszeichnung als Welt-Leichtathletin des Jahres 2023 nominiert.[4]

Persönliche Bestleistungen

  • 1500 Meter: 4:05,54 min, 7. Mai 2022 in Nairobi
  • 3000 Meter: 9:10,5 min, 17. Juni 2016 in Embu
    • 3000 Meter (Halle): 8:39,64 min, 14. Februar 2020 in Val-de-Reuil (Asienrekord)
  • 5000 Meter: 15:15,93 min, 24. Oktober 2019 in Wuhan
  • 2000 m Hindernis: 5:56,83 min, 1. September 2019 in Berlin (asiatische Bestleistung)
    • 2000 m Hindernis (Halle): 5:45,09 min, 9. Februar 2021 in Liévin (asiatische Bestleistung)
  • 3000 m Hindernis: 8:50,66 min, 16. September 2023 in Eugene

Weblinks

Commons: Winfred Mutile Yavi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mike Rowbottom: Frerichs in ‘fantasy land’ after London steeplechase silver. World Athletics, 19. Juni 2022, abgerufen am 6. September 2022 (englisch).
  2. Simon Turnbull: Yavi makes a splash with steeplechase gold in Budapest. World Athletics, 27. August 2023, abgerufen am 1. Oktober 2023 (englisch).
  3. Jess Whittington: Ingebrigtsen and Yavi shine as records fall on day one of Diamond League Final. World Athletics, 17. September 2023, abgerufen am 1. Oktober 2023 (englisch).
  4. Sha'Carri Richardson and Shericka Jackson lead 11 nominees for Women's World Athlete of the Year 2023. 11. Oktober 2023, abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).

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2000 m Hindernislauf beim ISTAF 2019 in Berlin, Deutschland, am 1. September 2019.
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