Windeberg

Windeberg
Koordinaten: 51° 16′ 20″ N, 10° 30′ 44″ O
Höhe: 344 m
Einwohner:237 (Mrz. 2021)[1]
Eingemeindung:1. Juni 1992
Postleitzahl:99974
Vorwahlen:03601, 036029
Dorfkirche

Windeberg ist ein Ortsteil der Kreisstadt Mühlhausen/Thüringen im Unstrut-Hainich-Kreis mit 250 Einwohnern.

Geografie

Windeberg liegt am Rande der Südabdachung des Dün am Übergang ins Thüringer Becken, sechs Kilometer nordöstlich der Kernstadt Mühlhausen. Südlich liegt der Forstberg (395 m ü. NN) und westlich das NSG Flachstal. Über die Landesstraßen 1016 und 2041 ist die verkehrsmäßige Anbindung gegeben.

Geschichte

Das Eichsfeld und das Gebiet der Freien und Reichsstadt Mühlhausen mit Windeweck (Windeberg) um 1759 (Die Karte enthält einige Fehler: siehe Kartenbeschreibung auf Commons)

Am 29. August 1296 erfolgte die urkundliche Ersterwähnung des Ortes.[2] Über Jahrhunderte zählte er zum Einflussbereich der Reichsstadt Mühlhausen. 1565 zählte man in Windeberg 45 Mann Bevölkerung.[3] 1750 fielen weite Teile des Ortes, einschließlich der Dorfkirche einem Brand zum Opfer.[4]

1802 fiel Windeberg zusammen mit Mühlhausen an das Königreich Preußen, von 1807 bis 1813 an das von Napoleon geschaffene Königreich Westphalen (Kanton Dachrieden) und wurde nach dem Wiener Kongress 1816 dem Landkreis Mühlhausen in der preußischen Provinz Sachsen zugeordnet.

Am 1. Juni 1992 erfolgte die Eingemeindung nach Mühlhausen.

Sehenswürdigkeiten

  • Dorfkirche St. Nikolaus[5]
  • Ehrenmal für die die Opfer beider Weltkriege auf dem Kirchhof vor der Dorfkirche.[6]

Einzelnachweise

  1. Mühlhausen/Thüringen – Einwohnerstatistik. Abgerufen am 22. April 2022.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 315.
  3. Reinhard Jordan (Hrsg.): Chronik der Stadt Mühlhausen in Thüringen. Band 1: (– 1525). Danner, Mühlhausen 1900, S. 41.
  4. Verzeichniß der untergegangenen Dörfer ec. im Regierungs-Bezirke Erfurt. In: Neue Mittheilungen aus dem Gebiete historisch-antiquarischer Forschungen. Bd. 2, Nr. 2, 1836, ZDB-ID 208294-9, S. 260–287, hier S. 265.
  5. Evangelischer Kirchenkreis Mühlhausen - Der Kirchenkreis im Herzen Deutschlands. Abgerufen am 22. April 2022.
  6. Das Ehrenmal. Auf www.denkmalprojekt.org Abgerufen am 13. April 2014.

Weblinks

Commons: Windeberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Auf dieser Seite verwendete Medien

WappenMuehlhausenThueringen.svg
Kleines Stadtwappen der Stadt Mühlhausen/Thüringen
Tractus Eichsfeldiae.jpg

TRACTUS EICHSFELDIAE - Historische Karte des Eichsfelds von 1759

Die Karte weist einige Fehler auf:

  1. Die Bezeichnungen "Obereichsfeld" und "Untereichsfeld" sind vertauscht
  2. Die Namen der Orte Espelingerode (Esplingerode) und Desingerode sind vertauscht
  3. Die Grenze zwischen dem Calenbergischen und dem Heiligenstädter Gebiet ist zu weit südlich eingezeichnet: somit liegen die zum Eichsfeld gehörenden Dörfer Rorberg (Rohrberg), Bergwalde (Burgwalde), Bischhagen, Freienhagen und Schachtebich hier außerhalb des Eichsfelds
  4. Die Ortschaft Elzeborn (Etzenborn) gehörte nie zum Eichsfeld
  5. Die Ortschaft Nesselreden (Nesselröden) gehört zum Eichsfeld
  6. Die Namen der Orte Reinholterode und Rengelrode sind vertauscht
  7. Die Namen der Orte Diedorf und Catharinenberg (Katharinenberg) sind vertauscht
  8. Die Ortschaft Streitholz zwischen Mengelrode, Freienhagen und Bischhagen fehlt.
  9. Die Orte Töpfer (Großtöpfer), Bebendorff, Hillebrandshausen (Hildebrandshausen) und das Gut Keidelstein (Keudelstein) liegen außerhalb des Eichsfeldes
Kirche Windeberg.JPG
Autor/Urheber: Michael Sander, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Kirche von Windeberg (Thüringen).