William Orbit

William Orbit, manchmal geschrieben als William Ørbit, (* 15. Dezember 1956 in Shoreditch, London als William Mark Wainwright) ist ein britischer Musiker und Musikproduzent. Er ist für seinen charakteristisch-atmosphärischen Stil seiner elektronischen Musik bekannt.

Leben

William Mark Wainwright wurde 1956 in London als Sohn eines Lehrers und einer Lehrerin geboren. Im Alter von 15 Jahren verließ er die Schule und schlug sich mit verschiedenen Gelegenheitsjobs in Großbritannien und Europa durch. Er verbesserte während dieser Jahre sein Gitarrenspiel und trat später in London und Paris als Straßenmusiker auf, bevor er als Jazzgitarrist im Kings Head Pub in Islington engagiert wurde. Als Assistent der Basing Street Studios an der Portobello Road erlernte die grundlegenden Techniken der Arbeit in einem Musikstudio.

Anfang der 1980er Jahre gründete er gemeinsam mit Laurie Mayer und Grant Gilbert die Synthie-Gruppe Torch Song. Parallel beschäftigte Orbit sich verstärkt mit Themen wie Grafikdesign, Mode und Kunst. Gemeinsam mit Laurie Mayer schuf er eine Serie von Magazinen mit dem Titel The Ralph Hoover Guide, für die er verschiedene surrealistische Cartoons zeichnete. Nachdem sie von Miles Copeland III einen Plattenvertrag erhielten, konnte die Gruppe ein professionelles Musikstudio einrichten. In der Folge entstanden mehrere Alben und Singles, darunter die Single Prepare to Energize. 1986 komponierte er der den Soundtrack für den Eishockeyfilm Bodycheck.

Parallel produzierte Orbit in Zusammenarbeit mit Rico Conning für Künstler wie die Cocteau Twins, Belinda Carlisle, Etienne Daho, Howard Devoto, Tik & Tok, Erasure, The Fall, The Frank Chickens, Ricky Gervais, Martin Gore, Laibach, The Lords of the New Church, Daniel Miller, S’Express, Gary Numan, Renegade Soundwave, Les Rita Mitsuko, Sting, Swans, 23 Skidoo und Jah Wobble. Gemeinsam mit den Komikern Harry Enfield, Paul Whitehouse und Charlie Higson schrieb Orbit 1988 das Stück Loadsamoney unter dem Pseudonym Billy Beat.

1990 gründete er die Band Bassomatic, die vor allem durch die Single Fascinating Rhythm bekannt wurde.

Orbit arbeitete später mit Madonna an ihrem Album Ray of Light, mit Katie Melua an The House, sowie mit Britney Spears, Blur, Melanie C, den All Saints (Pure Shores und Black Coffee), Pink und den Sugababes. Besonders bekannt ist auch sein Remix von Samuel Barbers populärstem Werk Adagio for Strings.

Diskografie

Studioalben

JahrTitelHöchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
DE DEAT ATCH CHUK UKUS US
2000Pieces in a Modern StyleDE54
(4 Wo.)DE
UK2
Gold
Gold

(20 Wo.)UK
US198
(1 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 18. Februar 2000

Weitere Veröffentlichungen

  • 1987: Orbit
  • 1987: Strange Cargo I
  • 1990: Strange Cargo II
  • 1993: Strange Cargo III
  • 1995: Strange Cargo Hinterland
  • 1996: The Best of Strange Cargos
  • 2000: Strange Cargo Vol.1–3
  • 2002: William Orbit
  • 2006: Hello Waveforms
  • 2009: My Oracle Lives Uptown
  • 2010: Pieces in a Modern Style 2

Singles

JahrTitel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
DE DEAT ATCH CHUK UKUS US
1993Water From A Vine Leaf
Strange Cargo III
UK59
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Juni 1993
mit Beth Orton
1999Barber’s Adagio For Strings
Pieces in a Modern Style
DE19
(10 Wo.)DE
CH40
(13 Wo.)CH
UK4
Gold
Gold

(17 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Dezember 1999
2000Ravel’s Pavane Pour Une Infante Defunte
Pieces in a Modern Style
DE95
(1 Wo.)DE
CH95
(1 Wo.)CH
UK31
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: April 2000
2003Feel Good Time
Try This
DE16
(9 Wo.)DE
AT9
(12 Wo.)AT
CH12
(15 Wo.)CH
UK3
(12 Wo.)UK
US60
(5 Wo.)US
Erstveröffentlichung: 20. Juni 2003
mit P!nk

Torch Song

  • 1984: Wish Thing
  • 1986: Ecstasy
  • 1987: Exhibit A
  • 1995: Toward the Unknown Region

Bassomatic

  • 1990: Set the Controls for the Heart of the Bass
  • 1991: Science & Melody

Quellen

  1. a b Chartquellen: DE AT CH UK US
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK

Weblinks

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